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Keine Veranstaltungen bis Ende Januar Bayerische Staatstheater bleiben geschlossen

An den Bayerischen Staatstheatern wird es erstmal auch Anfang des kommenden Jahres keine öffentlichen Vorstellungen mit Publikum geben. Kunstminister Bernd Sibler und die Intendanten einigten sich am 3. Dezember darauf, die Spielstätten vorerst bis zum 31. Januar geschlossen zu halten.

Bildquelle: picture alliance/Kay Nietfeld/dpa

Angesichts der weiterhin hohen Corona-Infektionszahlen haben Kunstminister Bernd Sibler und die Intendanten der Bayerischen Staatstheater beschlossen, den Spielbetrieb an allen Häusern einheitlich bis mindestens 31. Januar 2021 weiterhin auszusetzen. Und das unabhängig von den allgemeinen Infektionsschutzmaßnahmenregelungen.

Vorteile der Schließung überwiegen

"Die Entscheidung ist den Staatsintendanten und mir nicht leichtgefallen. Uns ist bewusst, dass die Einstellung des Veranstaltungsbetriebs an den Staatstheatern sowohl für das Publikum als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schmerzlich ist", so Kunstminister Bernd Sibler nach der Unterredung mit den Intendanten. Man sei davon überzeugt, dass die Vorteile letztendlich überwiegen: Die Staatstheater hätten nun auch eine deutlich bessere Planungssicherheit. "Wenn hierdurch Energien für die Produktion von Onlineangeboten frei werden, kann es auch einen spürbaren Mehrwert für das Publikum geben!"

Uns ist bewusst, dass die Einstellung des Veranstaltungsbetriebs für alle schmerzlich ist.
Bernd Sibler

Die Schließungsmaßnahmen betreffen die Bayerische Staatsoper, das Bayerische Staatsschauspiel und das Staatstheater am Gärtnerplatz. An den Staatstheatern Nürnberg und Augsburg müssen erst noch die Stiftungsgremien den getroffenen Maßnahmen zustimmen.

WIe geht es weiter?

Ob und wie ein Spielbetrieb mit Publikum ab dem 1. Februar 2021 dann wieder möglich sein kann, darüber soll Mitte Januar erneut beraten werden. Zunächst wurde ja für eine eventuelle Wiederaufnahme ursprünglich der 20. Dezember, dann der 10. Januar anvisiert. Die einheitliche Regelung soll den Theatern und Opernhäusern letztendlich auch bessere und längerfristige Planungssicherheit für einen weiteren Spielbetrieb ermöglichen.

Die Staatstheater haben nun eine deutlich bessere Planungssicherheit.
Kunstminister Bernd Sibler

Sendung: "Leporello" am 3. Dezember 2020 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK