Wie sich die Kultur in einer Stadt zeigen kann, entscheidet sich nicht zuletzt auch auf politischer Ebene. Ganz konkret wird darüber in den Kulturausschüssen der Kommunen entschieden. In Bayreuth geht es da natürlich immer wieder auch um die berühmten Festspiele. 2026 werden die 150 Jahre alt – Grund genug für den Kulturausschuss des Bayreuther Stadtrats am Montag, 18. Oktober, diesen Punkt auf die Tagesordnung zu setzen.
Doch der Etat für die Jubiläums-Feierlichkeiten wird von öffentlicher Seite wohl eher gering bleiben. Der Bayreuther Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (CSU) habe in der Sitzung darauf hingewiesen, dass sich die Stadt für die Feier des Jubiläums wohl kaum größere finanzielle Beträge leisten können würde, so der Nordbayerische Kurier.
Dennoch will die Stadt ihr berühmtes Sommerfestival feiern – mit einer in Bayreuth selbst organisierten Ausstellung. Verantwortlich dafür soll das örtliche Richard-Wagner-Museum sein, wie Kulturreferent Benedikt Stegmayer es vor den Mitgliedern des Kulturausschusses formulierte. Das Museum soll der Ankerpunkt werden, im Kulturamt werde die Netzwerkarbeit geleistet. Gebündelt unter dem Thema: „Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte der Bayreuther Festspiele“ sollen verschiedene Themeninseln gesetzt werden. Auch die kommenden Festspiele im Sommer 2022 standen auf der Agenda des Ausschusses. Man geht davon aus, in diesem Jahr wieder unter normalen Bedingungen spielen zu dürfen – also keine zusätzlichen Corona-Schutzmaßnahmen mehr finanzieren zu müssen. Die Festspiele sollen von der Stadt dementsprechend in einer Höhe von knapp 1,6 Millionen Euro bezuschusst werden, so die Stadt Bayreuth auf ihrer Homepage.