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Kulturetat des Bundes Mehr Geld für die Kultur

Der Bund will im kommenden Jahr mehr als 1,6 Milliarden Euro für Kunst und Kultur ausgeben. Das sind über 300 Millionen Euro mehr als im Regierungsentwurf für 2017. Das Kabinett verabschiedete einen entsprechenden Haushaltsentwurf. Die Musik kommt dabei gut weg.

Eröffnung der Barenboim-Said Akademie | Bildquelle: picture alliance / Klaus-Dietmar Gabbert

Bildquelle: picture alliance / Klaus-Dietmar Gabbert

Kulturstaatsministerin Monika Grütters sprach von einem "großartigen Signal". Künstler und Kreative würden davon ebenso profitieren wie etablierte Kultureinrichtungen. Die Etatsteigerung unterstreiche den gesamtgesellschaftlichen Wert der Kultur, so Grütters.

Kunst und Kultur sind heute als Brückenbauer mehr denn je gefragt.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters

Mit dem Geld sollen u.a. Filmproduktionen gefördert und national wertvolles Kulturgut angekauft werden. Der Auslandssender Deutsche Welle erhält 25,7 Millionen Euro zusätzlich, etwa für das Programm in Russland und der Ukraine soaiw im arabisch- und türkischsprachiegen Raum.

Mehr Geld für die Musik

Der Bund wird die Berliner Philharmoniker mit 7,5 Millionen Euro fördern sowie 10 Millionen Euro den Berliner Opernhäusern zur Verfügung stellen. Die Barenboim-Said-Akademie, die 2016 in die dauerhafte Förderung aufgenommen wurde, soll 6,9 Millionen Euro mehr bekommen - das entspricht einer Erhöhung um knapp 1,4 Millionen Euro.

Bundestag entscheidet

Der Bundestag muss dem Konzept noch zustimmen, und zwar nach der Bundestagswahl am 24. September. Beim letzten Mal hatte der Bundestag sogar mehr Geld bewilligt als von der Regierung vorgesehen. Seit dem Amtsantritt von Bundeskanzlerin Angela Merkel ist der Kulturetat um fast 60 % gestiegen.

Sendung: "Leporello" am 28. Juni 2017, 16.05 Uhr auf BR-KLASSIK

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