BR-KLASSIK

Inhalt

Nach Paris-Attentaten Musikwelt fordert Hilfsplan

Nach der jüngsten Attentaten in Paris fordert die französische Musikwelt einen Hilfsplan von 50 Millionen Euro. Nach Angaben der Gewerkschaft Prodiss ging der Verkauf von Konzertkarten allein am Wochenende nach der Attentatserie um 50 Prozent zurück.

Trauer in Paris | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Bildquelle: picture-alliance/dpa

Die Musikbranche sieht sich durch die Terrorangriffe in Paris besonders geschwächt. Im Vergleich zum Vorjahr lägen die Verkaufszahlen für denselben Zeitraum um 80 Prozent niedriger. Das bestätigte die Gewerkschaft Prodiss der Deutschen Presse Agentur am Mittwoch in Paris.

Solidaritätsfond durch Kulturministerin Pellerin angekündigt

In Paris wurden am 13. November an sechs Orten Anschläge verübt, darunter auch auf den berühmten Musikclub "Bataclan", wo etwa 90 Menschen getötet wurden. Frankreichs Kulturministerin Fleur Pellerin hatte die Gründung eines Solidaritätsfonds von 4 Millionen Euro angekündigt. Prodiss begrüßte die Initiative, hält sie jedoch finanziell für unzureichend. Mittelfristig sei ein Hilfsplan von 50 Millionen Euro nötig. Prodiss vereint rund 340 Konzertsaalbesitzer sowie Anbieter und Organisatoren von Musikkonzerten. Mit den Geldern des Hilfsfonds sollen auch die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt werden. 

    AV-Player