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Trauer um Rosemarie Lang Mezzosopranistin mit 69 Jahren gestorben

Fast zwei Jahrzehnte war Rosemarie Lang Ensemblemitglied der Berliner Staatsoper Unter den Linden. 2009 musste sie ihre Karriere aus gesundheitlichen Gründen beenden. Am 12. Januar starb die Mezzosopranistin im Alter von 69 Jahren, wie die Staatsoper Dienstagabend mitteilte.

Opernsängerin Rosemarie Lang als Schankwirtin in "Boris Godunow"  an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Bildquelle: picture-alliance/dpa

Rosemarie Lang wurde in Grünstädtel bei Schwarzenberg im Erzgebirge geboren. Sie studierte in Leipzig Gesang und war dort Schülerin von Elisabeth Breul, Eva Schubert-Hoffmann und später von Helga Forner. 1969 gewann sie den Robert Schumann Wettbewerb in Zwickau, 1972 den Bachwettbewerb in Leipzig. Nach einem ersten Engangement am Theater Altenburg kam sie 1972 ans Opernhaus Leipzig, wo sie über mehrer Jahre hinweg erfolgreich auftrat. Gastspiele führten sie damals an die Staatsopern von Dresden und Berlin und an weitere Bühnen der ehemaligen DDR. 1987 wurde sie Ensemblemitglied der Berliner Staatsoper. Dort gab sie ihr Debüt als Klytämnestra in Glucks "Iphigenie in Aulis". Weitere Partien in Berlin waren Cherubino ("Hochzeit des Figaro“), Dorabella ("Così fan tutte"), Octavian ("Rosenkavalier") und Fricka ("Walküre"). 1989 sang Rosemarie Lang in der Uraufführung der Oper "Graf Mirabeau" von Siegfried Matthus, ebenfalls an der Berliner Staatsoper. Auch als Konzert- und Liedsängerin war Rosemarie Lang von Publikum und Fachwelt geschätzt.

International gefragt

Rosemarie Lang trat unter anderem bei den Salzburger Festspielen, der Wiener Staatsoper, dem Teatro Real Madrid, dem Opernhaus Oslo und an der Oper Washington auf. Zu ihren Einspielungen auf Tonträgern gehören Werke von Bach, Beethoven, Mendelssohn, Brahms, Tschaikowsky, Prokofjew, Schönberg und Eisler.

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