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Stradivari-Geige in New York versteigert 15,3 Millionen Dollar für seltenes Instrument

Eine seltene Stradivari-Geige ist in New York für 15,3 Millionen Dollar versteigert worden. Das entspricht rund 14,4 Millionen Euro. Wie das Auktionshaus Tarisio mitteilte, blieb sie damit knapp unter dem Rekordpreis von 15,9 Millionen Dollar, der 2011 für eine andere Geige des berühmten italienischen Instrumentenbauers Antonio Stradivari gezahlt worden war.

Geige von Stradivari | Bildquelle: picture alliance / Eugene Odinokov/Sputnik/dpa

Bildquelle: picture alliance / Eugene Odinokov/Sputnik/dpa

Die 1714 angefertigte Geige von Antonio Stradivari mit dem Beinamen "da Vinci" hatte lange dem berühmten Virtuosen Toscha Seidel gehört, der mit ihr unter anderem die Filmmusik für den Hollywood-Klassiker "Der Zauberer von Oz" einspielte und seinen noch berühmteren Schüler Albert Einstein unterrichtete.

Quartette mit Albert Einstein

"Diese Geige hat direkt neben dem großen Mathematiker und Wissenschaftler gespielt", als Seidel und Einstein in Einsteins Haus in Princeton zusammen Quartette gespielt hätten, erklärte der Gründer des Auktionshauses Tarisio, Jason Price. 1933 gaben Seidel und Einstein zudem ein Konzert in New York, um aus Nazi-Deutschland geflohene jüdische Wissenschaftler zu unterstützen. Zuletzt hatte die Stradivari einem Sammler und Fast-Food-Unternehmer aus Japan gehört. Wer sie am Donnerstag ersteigerte, teilte das Auktionshaus nicht mit.

Sendung: "Piazza" am 11. Juni 2022, um 8:05 Uhr, auf BR-KLASSIK

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