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Premierenkritik "The Snow Queen" an der Bayerischen Staatsoper

22.12.2019 von Johann Jahn
"The Snow Queen" an der Bayerischen Staatsoper | Bildquelle: © Wilfried Hösl

Seit Jahren beschäftigt sich der dänische Komponist Hans Abrahamsen mit dem Thema "Schnee", nun also seine erste Oper zu dem Thema: "The Snow Queen", nach dem gleichnamigen Märchen von Hans Christian Andersen. Rund zehn Jahre hat Abrahamsen daran gearbeitet. Im Oktober wurde sie in Kopenhagen in dänischer Sprache uraufgeführt, jetzt kam die englische Fassung als deutsche Erstaufführung an die Bayerische Staatsoper - in der Regie von Andreas Kriegenburg. | Bildquelle: © Wilfried Hösl

"The Snow Queen" an der Bayerischen Staatsoper | Bildquelle: © Wilfried Hösl

Kritik – "The Snow Queen" an der Bayerischen Staatsoper

Showdown auf dem Seziertisch

Der Sopranistin Barbara Hannigan hat Hans Abrahamsen die Rolle der Gerda in seiner Oper "The Snow Queen" auf den Leib oder quasi in die Kehle geschrieben. Doch nicht nur von Hannigan, sondern besonders von Regisseur Andreas Kriegenburg hätte unser Kritiker Johann Jahn einiges mehr erwartet.

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"The Snow Queen" an der Bayerischen Staatsoper | Bildquelle: © Wilfried Hösl

"The Snow Queen" an der Bayerischen Staatsoper

Bilder der Inszenierung

Am 21. Dezember 2019 hat die englischsprachige Erstaufführung von Hans Abrahamsens "The Snow Queen" an der Bayerischen Staatsoper in München Premiere. Grundlage für die Oper ist das berühmte Märchen "Die Schneekönigin" von Hans Christian Andersen. Cornelius Meister dirigiert seine erste Premiere an der Bayerischen Staatsoper, Barbara Hannigan singt die Gerda, Rachel Wilson den Kay. Regie führt Andreas Kriegenburg, der das Märchen direkt in die Welt der Erwachsenen verlegt.

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"The Snow Queen" an der Bayerischen Staatsoper | Bildquelle: © Wilfried Hösl

"The Snow Queen" an der Bayerischen Staatsoper

Wenn die Schneekönigin in der Pathologie arbeitet

Diese Oper spielt in einer kalten, sterilen Welt. Kay leidet offensichtlich an Depressionen und die Schneekönigin - gesungen von einem Bass - hantiert kaltblutig am Seziertisch. Von nichts könnte "The Snow Queen" weiter entfernt sein, als von einem herzigen Weihnachtsmärchen. Und doch hält sie am Ende eine weihnachtliche Botschaft bereit.

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