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Dirigent Christoph Eschenbach Vertrag in Berlin unterzeichnet

Jetzt ist es unter Dach und Fach: Am 20. Juni hat Christoph Eschenbach seinen Vertrag als Chefdirigent des Konzerthausorchesters unterzeichnet. Damit übernimmt einer der international profiliertesten deutschen Dirigenten diesen Posten. Zunächst für drei Jahre - ab der Spielzeit 2019/20.

Bildquelle: picture alliance/Christoph Soeder

Große Freude bei der Vertragsunterzeichnung am 20. Juni 2018 im Konzerthaus Berlin: Klaus Lederer (Die Linke), Kultursenator von Berlin, und Christoph Eschenbach, designierter Chefdirigent des Konzerthausorchesters Berlin.

Nachfolger von Iván Fischer

Er wolle Perfektion, Traditionsbewusstsein sowie Neugierde auf neue Musik verbinden, sagte der 78-jährige Dirigent. Dafür wolle er eng mit dem Orchester zusammenarbeiten. Eschenbach wird die Position als Nachfolger von Iván Fischer für zunächst drei Jahre ab der Spielzeit 2019/20 innehaben.

200. Geburtstag des Konzerthauses 2021

Mit dem neuen Chefdirigenten will das Konzerthaus Berlin im Jahr 2021 seinen 200. Geburtstag feiern. Der 1940 in Breslau geborene Eschenbach trat lange als Pianist auf; er war Chefdirigent beim Tonhalle-Orchester Zürich, dem Houston Symphony Orchestra, dem NDR Sinfonieorchester, dem Orchestre de Paris, des Philadelphia Orchestra und zuletzt beim National Symphony Orchestra im Kennedy-Center in Washington. Von 1999 bis 2002 leitete er das Schleswig-Holstein Musikfestival.

Das Berliner Sinfonie-Orchester (BSO) wurde 1952 im Osten der Stadt gegründet und erwarb unter Kurt Sanderling (Chefdirigent von 1960 bis 1977) internationale Anerkennung. Es ist das offizielle Orchester des Konzerthauses am Gendarmenmarkt. Seinen Namen änderte es 2006 in Konzerthausorchester. Mit der Gründung der Orchesterakademie im Januar 2010 fördert das Haus den Nachwuchs.