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Wie stellt man Musik aus? Wie ein ganzes Orchester? Diese Fragen beantwortet der amerikanische Künstler Ari Benjamin Meyers mit seiner "Symphony 80“, und kreiert in Zusammenarbeit mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks eine Musik-Installation in den Räumen des Lenbachhauses in München. | Bildquelle: © Peter Meisel
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Meyers gilt als Spezialist für spartenübergreifende Produktionen in den Bereichen Film, Kunst und Theater. Die "Symphony 80", die er eigens für das Lenbachhaus komponiert hat, soll den klassischen Blick des Besuchers und Zuhörers auf ein Orchester und die Musik verändern. | Bildquelle: © Peter Meisel
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Die "Symphony 80" verwandelt das Lenbachhaus am 25. Juni in einen orchestralen Ausstellungsort. Von 16.00 bis 20.00 Uhr werden Mitglieder des BR-Symphonieorchesters in den Räumen spielen, in immer wechselnden Konstellationen. | Bildquelle: © Peter Meisel
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Das Ziel: es geht um die Begegnung der Zuhörer mit den Orchestermusikern, aber auf neue Art und Weise. | Bildquelle: © Peter Meisel
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Am Anfang stellen sich die Musiker dem Publikum solistisch vor. Danach verteilen sie sich allmählich auf die Stockwerke und Räume des Lenbachhauses. In der Musik finden alle nach und nach zusammen. | Bildquelle: © Peter Meisel
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Dabei wandert auch das Publikum durch die Musik und zwischen den Musikern durch den Raum. Für Ari Benjamin Meyers wird damit das traditionelle, das weit weg auf der Bühne sitzende "Bild" des Orchesters aufgebrochen und der Zuschauer bekommt die Möglichkeit, ein Teil davon zu werden. | Bildquelle: © Peter Meisel
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Die Partitur von "Symphony 80" ist traditionell notiert, gleicht aber eher einer Handlungsanweisung. Dem Komponisten ist dabei wichtig: Die Gegenüberstellung von Mehr- und Einstimmigkeit sowie die Choreographie von Musik und Bewegung im Raum. | Bildquelle: © Peter Meisel
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Diese Gegenüberstellung und die Choreografie ergeben für den Zuhörer, der sich die Musik durch die Ausstellungsräume eigenständig "erläuft", immer wieder ein neues Zusammenspiel von Instrumenten und Stimmen. Seine Laufrichtung bestimmt jeder Zuhörer selbst und kann seine Route jederzeit verändern, wiederholen, kann an beliebigen Punktent neu einsteigen oder zu bestimmten zurückkehren. | Bildquelle: © Peter Meisel
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Ari Benjamin Meyers konzeptuelle Kompositionen und Projekte wollen die praktischen Voraussetzungen für das Musikmachen beleuchten und zerlegen, die der Hörer als selbstverständlich wahrnimmt. | Bildquelle: © Peter Meisel
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Ari Benjamin Meyers will das kognitive Verhältnis zwischen Musiker und Zuhörer fördern, sie als Partner auf eine Ebene stellen und somit mit den herkömmlichen Gewohnheiten des Musikbetriebes brechen. | Bildquelle: © Peter Meisel
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Meyers interessiert der soziale Raum, der zwischen Musiker und Zuhörer entsteht und nicht die weitläufige Lücke beim frontalen Musizieren auf der Bühne. Es ist eine Art "dialogische Dynamik" die bei diesem Miteinander entstehen kann. | Bildquelle: © Peter Meisel