BR-KLASSIK

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Sonntag, 27.09.2020

21:45 bis 23:20 Uhr

ARD alpha

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Orchester und Zuhörer beim Klassik Open Air in Nürnberg | Bildquelle: News5

Bildquelle: News5

BR-KLASSIK: Best of Klassik Open Airs

Das Beste aus den Konzerten von 2015, 2017-2019

Eigentlich gibt es in jedem Sommer zwei Klassik Open Airs in Nürnberg: Sie gehören zu den meistbesuchten Freiluftkonzerten in der internationalen Klassikwelt. Im Corona-Jahr 2020 mussten alle Großveranstaltungen abgesagt werden. BR-KLASSIK – Studio Franken lässt die Fans des Klassik Open Airs auch in diesen schwierigen Zeiten nicht im Stich und blickt auf die Highlights der vergangenen Jahre im Nürnberger Luitpoldhain zurück: Mit Stars wie Daniel Hope, Martin Grubinger und Sergej Nakariakov.

Mitwirkende

 
Redaktion Ursula Adamski-Störmer
Aus Livestreams und Fernsehmitschnitten der Jahre 2015 und 2019 entstand ein eineinhalbstündiger Film, der die einmalige Stimmung dieser unvergesslichen Sommerabende wieder auferstehen lässt. Die beiden großen Orchester der Stadt, die Staatsphilharmonie Nürnberg und die Nürnberger Symphoniker spielen unter der Leitung ihrer früheren und aktuellen Chefdirigenten Marcus Bosch, Alexander Shelley und Kahchun Wong.

Die Musik lässt einen von lauen Sommerabenden träumen: Es gibt Feierliches wie Wagners Meistersinger-Ouvertüre, Swingendes von George Gershwin, Schlagzeugkaskaden von Tan Dun, schmelzende Geigenklänge von Miklós Rózsa und die „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgskij. Und natürlich darf das große Feuerwerk am Schluss nicht fehlen.

Zum Klassik Open Air Nürnberg
Die Klassik Open Airs im Nürnberger Luitpoldhain wurden zum 950. Stadtjubiläum im Jahr 2000 initiiert. Seitdem entwickelten sich die zwei Veranstaltungen pro Sommer – gestaltet von je einem der beiden Nürnberger Symphonieorchester – zum Besuchermagneten mit insgesamt rund 160.000 Besuchern pro Jahr.
Schon am Vormittag kommen die ersten und legen ihre Picknickdecken auf die Wiese vor der großen Bühne im Park.

Am Nachmittag dann wird schweres Gerät aufgefahren: Campingtische, Liegestühle, Kühlboxen. Manche verschönern ihre Tafel mit weißen Tischdecken und blankpolierten Weingläsern, andere sind mit Pappbecher und Brotzeitbrett rustikaler ausgestattet. Die Wiese füllt sich langsam, zwischen die Tische legen sich Klassikfreunde und Neulinge auf ihre Handtücher und Decken: jung und alt, Einheimische und Touristen, verliebte Pärchen und Großfamilien. Wenn die untergehende Sonne den Park in rotes Licht taucht, haben sich bereits Zehntausende ein Plätzchen zum Lauschen gesucht.

Und wenn die ersten Takte erklingen, springt der Funke schnell vom Orchester auf das Publikum über. Was auch zur obligatorischen Ausrüstung gehört, sind Wunderkerzen, die beim verabredeten Stück die Fläche vor der Bühne in ein romantisches Lichtermeer verwandeln. Diese malerische Stimmung fängt der Film in den Bildern der vergangenen Jahre ein– ein „Best of“ zum Träumen und Schwelgen und zum Durchhalten in der Hoffnung, dass diese eindrücklichen Bilder bald wieder Realität im Nürnberger „Woodstock der Klassik“ werden können.

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