Bildquelle: LMN Berlin
Mark Andre ist ein Komponist, der die Zwischenräume auf der Schwelle zwischen Geist und Materie mit einer Leidenschaft und Akribie erforscht, wie kaum ein anderer Zeitgenosse. Feste Größen interessieren ihn weit weniger als instabile Zustände. Ihm geht es um Erfahrungen, die erst dann möglich werden, wenn der Boden unter den Füßen schwankt. Auch deshalb sind seine Solokompositionen in intensiver Zusammenarbeit mit Interpreten entstanden, die sich von ihm weit aus der Komfortzone locken lassen, wie hier der Kontrabassist Frank Reinecke und der Klarinettist (und Komponist) Jörg Widmann. Furcht und Seligkeit liegen in der musikalischen Welt von Mark Andre eng beieinander.
Und fast immer ist es die Bibel, durch die sich Türen in andere Dimensionen öffnen. „Da ist immer die Frage des nicht Greifbaren“, beschreibt Reinecke die dreijähre Kollaboration, „wir sind plötzlich einem Geheimnis ganz nah, aber diese Nähe lüftet das Geheimnis nicht“.
Jörg Widmann | Klarinette |
Frank Reinecke | Kontrabass |
SWR Experimentalstudio | |
Michael Acker, Joachim Haas | Klangregie |
Mark Andre | ... selig sind ... für Klarinette und Elektronik [2017/18] |
Mark Andre | iv 18 »Sie fürchteten sich nämlich« für Kontrabass [2018-21] |