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Freitag, 21.04.2023

20:00 UHR

München, Isarphilharmonie

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Tabea Zimmermann | Bildquelle: © Marco Borggreve

Bildquelle: © Marco Borggreve

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Tabea Zimmermann

Unterdrückung, Tränen, Tod: Das letzte Konzert von Tabea Zimmermanns Residency beim BRSO steht im Zeichen der Tragik. Mit drei Werken für Streichorchester führt die mehrfach preisgekrönte Bratschistin durch den Abend.

1938 ursprünglich als Sinfonie für Streichorchester und eine Sopranstimme verfasst und unter den Nazis als »entartete Kunst« verboten, arbeitete Hartmann 1946/1947 das Werk zu seiner rein instrumentalen Vierten Symphonie um, die den Bogen spannt von sinnender Introspektive bis hin zu wildem Tumult. In Brittens »Lachrymae« von 1976 spielt Tabea Zimmermann das melancholische Bratschen-Solo. Der Titel ist angelehnt an Dowlands »Lachrimae Pavane«. So bezieht sich Britten auf eine Gattung, die Pavane, die oft auch im Gedenken an Verstorbene komponiert wurde. Ebenfalls im Gedenken an die Toten, »die Opfer des Faschismus und des Krieges«, entstand Schostakowitschs Kammersymphonie. Das Stück komponierte er – ursprünglich als Streichquartett – 1960 in Dresden, konfrontiert mit den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs.

Mitwirkende

Tabea Zimmermann Viola/Leitung
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
 

Programm

Die Werke und deren Komponisten
Karl Amadeus Hartmann Symphonie Nr. 4 für Streichorchester
***
Benjamin Britten »Lachrymae« für Viola und Streichorchester, op. 48a - Reflections on a song of Dowland
Dmitri Schostakowitsch Kammersymphonie, op. 110a

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