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Donnerstag, 16.11.2023

20:00 UHR

München, Herkulessaal

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David Afkham | Bildquelle: © Rafa Martín

Bildquelle: © Rafa Martín

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks David Afkham & Christian Tetzlaff

Zwei spannende Neubegegnungen verspricht dieses Konzert. Mit David Afkham steht bereits der dritte Debütant seit Saisonbeginn am Pult, und zum ersten Mal überhaupt in den Konzerten des BRSO erklingt eine Symphonie von Franz Schmidt. Afkham, derzeit Chefdirigent des Spanischen Nationalorchesters, verdankt seine Prägung als Dirigent dem großen Bernard Haitink, der auch dem BRSO eng verbunden war – ein fruchtbarer Boden also für dieses Debüt.

Zu den zu Unrecht selten gespielten Wiener Komponisten des Fin de Siècle zählt Franz Schmidt. Die Vierte Symphonie, entstanden 1932/1933 nach dem Tod seiner 30-jährigen Tochter im Kindbett, bezeichnete Schmidt selbst als »Requiem«. Sein epischer, spätromantischer Stil findet hier zu einer tragisch gefärbten Musik von ergreifender Tiefe und Formkunst. Welches Werk könnte mit dieser Symphonie besser in Dialog treten als Bergs Violinkonzert von 1935, ebenfalls ein »Requiem« auf eine früh verstorbene Frau, Alma Mahlers 18-jährige Tochter Manon Gropius.

Mitwirkende

David Afkham Dirigent
Christian Tetzlaff Violine
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
 

Programm

Die Werke und deren Komponisten
Anton Webern Passacaglia für Orchester d-Moll, op.1
Alban Berg Violinkonzert »Dem Andenken eines Engels«
***
Franz Schmidt Symphonie Nr. 4 C-Dur

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