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Der 7. Dezember ist in Mailand kein gewöhnliches Datum: Am Namenstag des Stadtpatrons Sant' Ambrogio wird mit der "Inaugurazione" die Saison des Teatro alla Scala pompös eröffnet. Schon das Großaufgebot schmucker Carabinieri auf der Piazza ist bemerkenswert, ganz zu schweigen von der Prominenz aus Politik und Gesellschaft im Theater. Dort tummeln sich aber auch die gefürchteten "Loggionisti", die von der Galerie aus schon so machen Skandal angezettelt haben. Das weiß auch der russische Starbassist Ildar Abdrazakov, der im Sommer bei den Salzburger Festspielen als hinreißend komischer Mustafà in Rossinis "L'italiana in Algeri" bezauberte und nun bei der Mailänder Eröffnungsvorstellung die Titelpartie in Verdis etwas unterbelichteter Oper "Attila" übernimmt. Wie er sich als heidnischer Hunnenkönig schlägt, ist am Samstag beim Premierenmitschnitt auf BR-KLASSIK zu hören. Als Auftakt zu diesem Mega-Event für Opernfans unternimmt Alexandra Maria Dielitz einen Streifzug durch die Geschichte der Mailänder Scala, die von so legendären Persönlichkeiten wie Verdi, Toscanini und Callas geprägt wurde.