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Der 1934 in Engels an der Wolga geborene Komponist Alfred Schnittke hat sich Zeit seines Lebens als Polystilist verstanden. Aufgewachsen in Wien als Sohn einer lettisch-jüdischen Familie verbrachte er einen großen Teil seines Lebens als Komponist und Pädagoge in Moskau, bevor er in den Westen emigrierte und seine Letzten Jahre bis zu seinem Tod in Hamburg verbrachte.
Mit dem Geiger Gidon Kremer verband Schnittke eine Seelenverwandtschaft. Zu vielen seiner Violinwerke wurde er durch Kremer angeregt. Etwa zu dem vierten Violinkonzert, das Gidon Kremer bei den Berliner Festwochen 1984 uraufführte. Eine von Melancholie geprägte Musik, die immer wieder durch tröstende, auch humorvolle Momente aufgehellt wird und dem Interpreten Gidon Kremer, dem sie gewidmet ist, besonders nah geht. "Es ist etwas Wichtiges und Persönliches in seiner Handschrift und in den Kompositionen, die ich das Glück hatte, zu spielen und immer noch das Glück habe zu spielen.“
Ein wirklich "starkes Stück“ gegenwärtiger Violinliteratur!