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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts prangerte Miguel Hernández in seiner surrealen Lyrik soziale Missstände und Ungerechtigkeit an. Während des Spanischen Bürgerkriegs kämpfte er nicht nur mit Worten, sondern auch mit seinen Händen gegen den aufkommenden Faschismus und für die Freiheit. Er wurde zu einer Stimme des spanischen Volkes, und sein Engagement brachte ihn schließlich ins Gefängnis, wo er mit nur 31 Jahren starb.
Die Lyrik von Miguel Hernández ist hoch emotional, tief empfunden, schmerzvoll und exzessiv, so wie auch der Cante Jondo, der ganz ursprüngliche Flamencogesang aus Südspanien. Beides ist tief im spanischen Volk verwurzelt. Deshalb haben sich auch immer wieder Flamencokünstler von diesem Dichter inspirieren lassen. Sänger wie Enrique Morente, Carmen Linares oder Arcángel haben die Gedichte von Miguel Hernández für ihre Musik entdeckt, sie vertont und gesungen.
Florian Heurich folgt den Spuren von Miguel Hernández im Flamenco und zeichnet ein musikalisches Porträt dieses Dichters, dessen Lyrik im Flamecogesang widerhallt.
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