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Saisonauftakt beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Zusammen mit dem BR-Chor und prominenten Solistinnen bieten die Musiker in der Münchner Philharmonie alle vokalsymphonischen Kräfte auf, um Gustav Mahlers monumentale "Auferstehungssymphonie" zum überwältigenden Klangerlebnis zu machen. Der britische Dirigent Daniel Harding, dem Symphonieorchester seit langem eng verbunden, steuert die vereinten Kollektive durch Mahlers Klangkosmos. In seiner Zweiten Symphonie von 1895 spannt Mahler einen fünfsätzigen Bogen von der Totenfeier bis zur Auferstehung. Erstmals bezieht er im vierten Satz die menschliche Stimme in sein symphonisches Konzept ein - mit dem magischen "Urlicht" aus "Des Knaben Wunderhorn". Hier tritt die Mezzosopranistin Okka von der Damerau auf den Plan, zu der im großen Chor-Finale noch die kirgisische Sopranistin Katharina Konradi stößt - sie ist für Hanna-Elisabeth Müller eingesprungen, die gerade Mutter geworden ist. Damerau ist Ensemblemitglied der Bayerischen, Konradi der Hamburgischen Staatsoper - beide geben nun ihr Debüt beim Symphonieorchester. In grandioser Steigerung intonieren dann alle gemeinsam die erlösende Schluss-Apotheose nach der Klopstock-Ode "Aufersteh'n, ja aufersteh'n wirst du, mein Staub, nach kurzer Ruh!"