Bildquelle: Harald Hoffmann
Eine unsterbliche Melodie: das berühmte "Air" von Johann Sebastian Bach. Oder die schwungvolle "Badinerie", tausendfach bearbeitet, vom Akkordeon über Jazzband bis zum Synthesizer. Auch Gavotte und Bourrée bleiben im Ohr hängen. Kaum ein Werkzyklus von Johann Sebastian Bach ist derart angereichert mit "Welthits" wie die vier Orchestersuiten BWV 1066-1069.
Zur Eröffnung der Bachwoche Ansbach standen drei von ihnen auf dem Programm - präsentiert vom La Cetra Barockorchester Basel unter der Leitung seines künstlerischen Leiters Andrea Marcon. Tänzerisch leicht, elegant, spritzig, gelehrt und ausgelassen: all das und noch viel mehr steckt in den Tanzsätzen der Suiten mit ihren französischen Titeln, die aber ganz unverkennbar die Handschrift Bachs tragen - eine kosmopolitische Klangsprache des Barock, obwohl der Komponist nie weiter als bis Hamburg gekommen ist. Auch nicht nach Ansbach. Dafür trifft sich hier zur Bachwoche zwischen Orangerie und St. Gumbertus alles was Rang und Namen hat, um in den Klangkosmos des Leipziger Thomaskantors einzutauchen.