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Kürzlich hat er seinen langjährigen Vertrag als erfolgreicher Chef des Pittsburgh Symphony Orchestra bis 2028 verlängert, der österreichische Dirigent Manfred Honeck. Zuletzt hat er das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks im November 2018 für den erkrankten Mariss Jansons dirigiert - jetzt kehrt er mit einem so populären wie beziehungsreichen Programm nach München zurück: Antonín Dvořák trifft auf seinen großen Mentor Johannes Brahms. Nach der düsteren Siebten Symphonie ließ sich Dvořák in seiner folkloristischen Achten von der idyllischen Landschaft seines böhmischen Sommersitzes zu einer Fülle bezaubernder Melodien inspirieren, die auch duftige Walzerklänge und mitreißende Fanfaren einschließen. Zuvor gibt es eine Wiederbegegnung mit Klavierstar Igor Levit, der mit dem Symphonieorchester neben Mozart bereits alle fünf Beethoven-Konzerte musiziert hat. Nun darf man gespannt sein, wie sich Levit einem der Schlachtrösser des romantischen Repertoires nähert, dem Ersten Klavierkonzert von Brahms. Mit dem 50-minütigen Koloss hat sich der junge Komponist den steinigen Weg von der Kammermusik zum großen Orchester gebahnt. Das symphonisch konzipierte Werk verlangt dem Pianisten heroische Kraft ab, im Adagio aber auch poetischen Feinschliff.