Bildquelle: © Rolf Killius
„Gerade halte ich mich in Peja auf, einer Stadt im Westen des Landes an der Grenze zu Montenegro. Die idyllische Kleinstadt ist umgeben von 2500 m hohen Bergen und liegt an einem kleinen Fluss. Die Suche nach der traditionellen Musik Kosovos hat mich hierher geführt.“
Der Autor unserer Sendung, Rolf Killius, traf den Musikinstrumentenmacher und Musiker Jashar Fetahaj. Er baut das zweisaitige Zupfinstrumente Ciftelia, die fünfsaitige Sargija und Geigen. Alle Instrumente kann Jashar auch selbst spielen.
Eine besondere Freude ist es, der Musik des Rukowa-Volksmusikensembles zuzuhören. Das Ensemble hat das selbsterklärte Ziel, NICHT-orchestrierte Musik zu spielen. Sie tanzen und spielen die Fyell- und Kawal-Flöten, Oboen und riesige Trommeln. Selbst eine Servierplatte aus Kupfer wird zum Musikinstrument, das von der Sängerin hochkant auf den Rand gekippt, balanciert und dann schnell gedreht wird.
Vielleicht ist der 74 Jahre alte Isa Elezi einer der letzten Lahuta-Lautenspieler im Kosovo. Dieses Instrument ist eine Besonderheit in der europäischen Musikinstrumententradition. Auf dem Instrument begleitet er sich selbst; die Lieder haben die alten albanischen Legenden zum Thema.
Schließlich trifft der Autor in London die junge kosovarische Sängerin Vjollca Robelli Mripa. Obwohl die Sängerin auch von der traditionellen albanischen Musiktradition beeinflusst ist, hat sie ihre eigene moderne Version kreiert, die vor allem jüngere Menschen ansprechen soll.