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„Schubert goes Tzigane“ - was für eine schöne Idee!
Das fand auch das Ensemble „Zum Roten Igel“, als es beim Schweizer „Alpentöne-Festival“ letzten Sommer das C-Dur-Streichquintett des Wiener Komponisten mit Musik der Roma und mit Klezmermusik kombinierte, erweiterte, kommentierte.
Eine Idee, die keineswegs abwegig ist. Franz Schubert besuchte regelmäßig die Wiener Gaststätte „Zum Roten Igel“, in der es neben Bier, Wein und Braten eben auch Musik gab. So hörte er dort Zigeuner- und Klezmermusik, sog sie förmlich in sich auf und nahm diese musikalischen Impulse dann mit nach Hause an seinen Komponiertisch.
ZRI - das fünfköpfige Ensemble „Zum Roten Igel“, folgt diesem Weg auch heute, mit Hingabe, Phantasie und Leidenschaft. Im Theater von Altdorf im Kanton Uri südlich vom Vierwaldstättersee feierte es ein Fest mit originalen Meisterwerken von Schubert, eben seinem C-Dur-Streichquintett D 956, oder seinem Winterreise-Lied „Der Leiermann“. Und vereinte sie mit den Welten der Volksmusik, wie einem jiddischen Freylekh-Tanzlied oder Zigeuner-Weisen.