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Es war der Trommeltanz, der früher das Leben in Grönland prägte. Die Trommeltänze dienten dem Überlebenskampf in der arktischen Welt, dem Kontakt mit Tieren und Geistern. Mit den Missionsstationen kamen neue Nahrungsgewohnheiten, christliche Hymnen, und mit den Walfängern kam die Polka ins ewige Eis. In der neuen, europäischen Gesellschaft galt der traditionelle Trommeltanz als verpönt und sündig. Das traf den Lebensnerv der Inuit-Jägerkultur, wer trotzdem trommelte, wurde von den Wohltaten der Mission ausgeschlossen.
Seit den siebziger Jahren entpuppt sich die grönländische Rockmusik als gemeinschaftsspendendes Ventil. Sie greift alte Traditionen wieder auf und ist eine Stimme gegen soziale Entwurzelung, Arbeitslosigkeit und Alkoholismus ...