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Die wohl wichtigste Neuerung auf musikalischem Gebiet im 17.Jahrhundert ist die Oper. In Italien entwickelt, war sie bald auch in anderen Ländern en vogue.
Die Sendereihe „Vorhang auf…“ blickt auf drei bedeutende Musiktheater-Bühnen des Barocks und deren Protagonisten: das Hôtel du Petit-Bourbon (Paris), das Queen’s Theatre (London) und diesmal auf die Oper am Gänsemarkt (Hamburg).
„Anno 1678 übernehmen der Herr Gerhard Schott nachmahls Rathmann dieser Stadt Hamburg, der Herr Lt. Lütjens, und der Herr Joh. Ad. Reinicke, der Zeit Organist an der Katharinen-Kirche hieselbst (und vielleicht noch einige unbenannte) das Opern-Wesen.“
Das schreibt Johann Mattheson 1728, nachdem er über Jahre hinweg viel Zeit als Sänger, Dirigent und Komponist an der Oper am Gänsemarkt verbracht hat, die von den oben genannten Herren gegründet worden war.
Dieses Haus unterschied sich von anderen Opernhäusern in einem wesentlichen Punkt: Dort wurden die Opern nicht etwa (wie sonst so oft) anlässlich einer Adelshochzeit oder im Rahmen anderer Feierlichkeiten aufgeführt. In Hamburg konnte jeder, der sich eine Eintrittskarte leisten konnte, die neuesten Werke ansehen.
Die Oper am Gänsemarkt war die erste deutsche Bürgeroper; dort wurden u. a. Werke von Georg Philipp Telemann aufgeführt und die erste Oper von Georg Friedrich Händel, der später in London zum größten Opernkomponisten seiner Zeit aufsteigen sollte.
Teil III der Reihe „Vorhang auf…“ läuft am 04.Feburar 2023, dann wird es um das Queen’s Theatre, London gehen.
Uhrzeit | Werk/Titel | Komponist/Interpret |
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22:56 | 3 Tänze aus: Sieg der fruchtbaren Pomona | Reinhard Keiser / Capella Orlandi Bremen; Thomas Ihlenfeldt |