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"Und der Haifisch, der hat Zähne" - die Moritat des Mackie Messer kennt wohl fast jede/r von uns. Der Mega-Hit eröffnet ursprünglich ein "Stück mit Musik", das 1928 im Theater am Schiffbauerdamm in Berlin herauskam (Text: Bert Brecht, Musik: Kurt Weill). Die Songs des dreiaktigen Werkes vereinigen Stilelemente des Jazz und der Tanzmusik unter dem Topos des Bänkelsängerliedes. Auf die Stimmen gesanglich ungeschulter Schauspieler sind die Melodien zugeschnitten. Die "falschen" Töne volkstümlicher Vokalkünstler sind sogar in die Partitur eingearbeitet. Auch kleinere Institutionen können die "Dreigroschenoper" aufführen, ohne Besetzungsprobleme zu bekommen. Für das in London zu Beginn des 18.Jahrhunderts spielende Bühnengeschehen lieferte John Gay die Vorlage, als Autor der "Bettleroper" (1728). BR-KLASSIK sendet die "Dreigroschenoper" in der Aufnahme aus dem Jahr 1999 mit dem Ensemble Modern unter KH Gruber. So tragen auch Max Raabe und Nina Hagen zur Reihe "Der wilde Sound der 20er" bei.