Bildquelle: colourbox.com
Alles glänzt golden an diesem Cembalo: der Deckel, die Leisten am Corpus und das prachtvoll verzierte Gestell mit seinen von stilisierten Pflanzen umrankten Füßen. Mit viel Geschick sind Laub und Zweige mit Blattgold auf die schwarzen Seitenflächen aufgetragen. Ein Kunstwerk für die Augen und die Ohren - das Cembalo, das der sizilianische Instrumentenbauer Carlo Grimaldi 1697 in seiner Werkstatt in Messina hergestellt hat. Heute steht es im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg (GNM), wo es viele Besucheraugen mit seinem Goldglanz entzückt. Im Dezember gab es die seltene Gelegenheit, auch seinen klanglichen Glanz zu erleben: Im Konzert des Cembalisten Peter Waldner im Rahmen der Reihe "Musica Antiqua", veranstaltet von BR Franken und GNM. Passend zum Instrument hat Peter Waldner italienische Musik aus dem 17. Jahrhundert ausgesucht sowie Werke von deutschen Barockkomponisten, inspiriert vom "Land, wo die Zitronen blüh’n". Virtuose Musik eines "goldenen" Zeitalters von Girolamo Frescobaldi bis Bernardo Pasquini und von Johann Philipp Krieger bis Johann Sebastian Bach.
Uhrzeit | Werk/Titel | Komponist/Interpret |
---|---|---|
22:06 | Cento partite sopra passacagli | Girolamo Frescobaldi (1583-1643) / Peter Waldner |
22:20 | Capriccio d-Moll, FbWV 503 | Johann Jakob Froberger (1616-1667) / Peter Waldner |
22:24 | Variazioni capricciose | Bernardo Pasquini (1637-1710) / Peter Waldner |
22:29 | Capriccio F-Dur, HWV 481 | Georg Friedrich Händel (1685-1759) / Peter Waldner |
22:34 | Cembalokonzert D-Dur, BWV 972. (nach Vivaldi) | Johann Sebastian Bach (1685-1750) / Peter Waldner |
22:43 | Allemande F-Dur, HWV 476 | Georg Friedrich Händel (1685-1759) / Peter Waldner |
22:49 | Corrente nona | Michelangelo Rossi (1602-1656) / Peter Waldner |
22:51 | Partita Nr. 4 | Domenico Zipoli (1688-1726) / Peter Waldner |
22:55 | Canzon septimi toni a 8, C171 | Giovanni Gabrieli (1554-1612) / Concerto Palatino |