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KlickKlack

Das Musikmagazin mit Sol Gabetta und Martin Grubinger

KLICKKLACK AM 30. MAI 2023 Mit Sol Gabetta in Venedig

Sol Gabetta begrüßt ihre Zuschauerinnen und Zuschauer zur allerletzten Ausgabe von KlickKlack aus Venedig. Sie blickt noch einmal zurück auf 13 Jahre dieses preisgekrönten Magazins. Mit dabei sind Gabriela Montero, die all die Musiken für die Sendung frei improvisiert hat, und Sol Gabettas kostbares Goffriller-Cello, das in Venedig gebaut wurde.

KlickKlack mit Sol Gabetta in Venedig | Bildquelle: BR

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Ganze Sendung anschauen

In den 13 Jahren seines Bestehens hat unser Musikmagazin KlickKlack unzählige Künstlerinnen und Künstler und ihre tolle Musik kennengelernt und seinen Zuschauerinnen und Zuschauern präsentiert. Sidney, Montevideo, New York, Sao Paulo - wir blicken zurück auf über ein Jahrzehnt voller musikalischer Highlights. In der letzten KlickKlack-Ausgabe reisen wir auch zum Ursprung unserer Moderatorin: Wir begleiten Sol Gabetta bei einem emotionalen Auftritt in ihrer Heimat Buenos Aires, treffen dort auf ihren ersten Cellolehrer und zeigen eine seltene Konzertaufnahme der achtjährigen Sol im argentinischen Fernsehen.

Für mich waren diese 13 Jahre KlickKlack etwas ganz Besonderes.
Sol Gabetta

Die Pianistin Gabriela Montero

KlickKlack mit Sol Gabetta in Venedig | Bildquelle: BR Die Pianistin Gabriela Montero | Bildquelle: BR Und wir blicken zurück auf die allererste KlickKlack-Sendung - die wurde von Sol Gabetta moderiert, zu Gast war damals Gabriela Montero. Die Pianistin aus Venezuela ist nicht nur eine exzellente Interpretin. Sie ist auch eine begnadete Improvisationskünstlerin. Bei ihren Konzerten improvisiert sie auf Zuruf aus dem Publikum – über Melodien aus dem Pop oder aus der Klassik. Ihre Mentorin, die Klavierlegende Martha Argerich, war es, die sie dazu angespornt hat, dieses Talent bloß nicht verkümmern zu lassen. „Ich improvisiere seit ich ein kleines Mädchen bin,“ erzählt Gabriela uns. „Das ist für mich der natürlichste Zugang zum Klavier, um Geschichten zu erzählen und meiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Das war immer ein Teil von mir und meines künstlerischen Ausdrucks.“

So muss sich das Fliegen anfühlen.
Gabriela Montero übers Improvisieren

Mit Gabriela Montero hatte KlickKlack die perfekte Titelmelodie-Interpretin gefunden. Die Improvisationskünstlerin spielte für uns fantasievoll mit der Arie des Kleinzack aus Jacques Offenbachs Oper "Hoffmanns Erzählungen" und führte das Thema durch sämtliche Epochen und Stile - von Barock über Klassik und Jazz bis hin zu Samba oder Bossa Nova. Die so entstandenen Musikclips zogen sich als roter Faden durch alle Sendungen. In der letzten KlickKlack-Ausgabe treffen wir wieder auf Gabriela Montero – diesmal in Amsterdam. Hier spielte sie das Klavierkonzert von Peter Tschaikowsky mit dem Concertgebouw-Orchester. Zum Abschied von KlickKlack improvisiert Gabriela über Johannes Brahms‘ Schlafleid „Guten Abend, Gute Nacht“. Vielen Dank, Gabriela, für die tolle Musik in den 13 Jahren KlickKlack!

Aus Amsterdam bringen wir unseren Zuschauerinnen und Zuschauern exklusive Bilder von der Vermeer-Ausstellung mit! Mit 28 der nur 37 erhaltenen Werke Vermeers, die das Rijksmuseum versammelt hat, ist es die größte Werkschau des Künstlers aller Zeiten. Noch nie zuvor waren so viele Gemälde des niederländischen Altmeisters an einem Ort zu sehen. Die Ausstellung ist restlos ausverkauft – doch KlickKlack ist auch in Amsterdam eine Institution, und das Rijksmuseum öffnet extra für uns um sieben Uhr in der Früh seine Pforten, bevor die Besucher die Räume betreten.

Auf den Spuren von Sol Gabettas Goffriller-Cello

KlickKlack mit Sol Gabetta in Venedig | Bildquelle: BR Sol Gabetta und Balthazar Soulier | Bildquelle: BR In Venedig begeben wir uns auf die Suche nach Ursprüngen von Sol Gabettas Violoncello. Sol Gabetta spielt seit Jahren ein Cello von Matteo Goffriller, das im Jahr 1730 in Venedig gebaut wurde. Ein tolles und sehr kostbares Instrument – das viel Pflege und fachmännischer Einstellung benötigt. Das Holz reagiert auf kleinste Veränderungen und dehnt sich zum Beispiel bei Feuchtigkeit aus, bei Trockenheit zieht es sich zusammen. „Ich habe das große Glück, dass mein Lebensgefährte Geigenbauer ist und sich täglich um mein Instrument kümmern kann“, sagt Sol Gabetta. In Venedig zeigt uns Balthazar Soulier, worauf es bei der Klangfindung besonders ankommt.

"Das Wichtigste ist der Klang, ob man eher einen nasalen, einen vollen oder einen brillanten Klang haben möchte. Diese Suche endet nie." Balthazar Soulier

Zusammen mit Sols Lebenspartner Balthazar Soulier suchen wir in Venedig das Haus auf, wo Matteo Goffriller im 18. Jahrhundert gelebt und gearbeitet hat. Vor allem die Violoncelli des Meisterhandwerkers gelten heuteals die besten Instrumente überhaupt – dabei geriet Matteo Goffriller nach seinem Tod für lange Zeit in Vergessenheit. Im Laufe der Geschichte wurden seine Instrumente oft irrtümlich anderen italienischen Geigenbauern zugeschrieben, zum Beispiel der Familie Guarneri oder Antonio Stradivari. Erst im 20. Jahrhundert wurde Matteo Goffriller als einer der Größten seiner Zunft wieder wahrgenommen.

Sendung: "KlickKlack" am 30. Mai 2023 um 00:00 Uhr im BR Fernsehen

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