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Wo geht's hier zu Beethoven? Musik zum Essen und Kochen

Alexander Herrmann ist Klassik-Einsteiger und will als Beethoven-Botschafter von BR-KLASSIK tiefer ins Beethoven-Universum eintauchen – mit Ihrer Hilfe. Letzte Woche wollte der Sternekoch wissen, welche Stücke von Beethoven Sie ihm zum Essen oder zum Kochen empfehlen.

Bildquelle: Frank Schwarz/BR

Zum 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens will Alexander Herrmann sein Wissen rund um den Jubilar erweitern und bittet Sie um Unterstützung. Jeden Mittwoch stellt der Starkoch eine neue Frage, um tiefer ins Beethoven-Universum einzutauchen. Hier seine fünfte und letzte Frage vom 27. Mai:

Welche Beethoven-Stücke empfehlen Sie mir zum Essen oder zum Kochen?

Angenehm unaufdringlich: Bläseroktett op. 103 und Rondino WoO 25

Bernhard Blattmann hat über die Facebook-Seite von BR-KLASSIK geschrieben: "Ich würde das Bläseroktett op. 103 und das schöne Rondino WoO 25 vorschlagen. Da drängt sich die Musik nicht so sehr in das Tischgespräch und die Essgeräusche beeinträchtigen nicht den Musikgenuss.“

Zum fürstlichen Speisen: Das Erzherzog-Trio

Jakobine Kempkens hat per E-Mail geschrieben, dass man Essen eigentlich keine Musik hören, sondern sich auf die Genüsse aus der Küche konzentrieren solle. "Aber wenns denn sein muss, probieren Sie es doch einmal mit dem Trio für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 6 B-dur op. 97, dem sogenannten 'Erzherzog-Trio'. Am besten Sie setzen die drei Solisten in ein Extra-Zimmer und öffnen die Tür zum Speisesaal. So zumindest hat es weiland Louis XIV., der Vielgeliebte, gehalten, allerdings hat der noch keinen Beethoven hören können."

Mehr zum Erzherzog-Trio erfahren Sie in unserer Reihe "Was heute geschah".

Anregend und unkompliziert: Das Septett op. 20

Zum Essen solle Musik nicht zu schwer und zu fordernd sein, sagt Karl-Friedrich Römer, der Alexander Herrmann eine Nachricht auf dem BR-KLASSIK-Anrufbeantworter hinterlassen hat: "Speise und Musik sollten sich ergänzen. Dazu empfehle ich leichte, anregende und eher unkomplizierte Musik, zum Beispiel das Septett, opus 20, mit himmlischen Längen und vielen schönen Melodien. Das kann man gut mit einem schönen Menü vereinbaren."

Wunderschöne Nebenbei-Musik: Schottische und englische Tänze

Damit die Konzentration nicht vom Kochen und Genießen abgelenkt werde, empfiehlt Monika Böklen die schottischen und englischen Tänze von Ludwig van Beethoven. "Das ist wunderschöne Nebenbei-Musik und beschwingt Freude bei der Arbeit und später die Tischgespräche."

Fürs Dinner zu zweit: Das Streichquartett B-Dur op. 130

Johann S. Ha ist der Meinung, dass die passende Musik stark davon abhänge, in welchem Ambiente man sich befinde. Über die Facebook-Seite von BR-KLASSIK schreibt er: "Für das Dinner zu zweit ist klassischer Weise der erste Satz der Mondschein-Sonate passend. Möglicherweise würde auch Streichquartett B-Dur Op. 130, vierter Satz, 'Alla Danza Tedesca' passen."

Was Igor Levit zur Mondscheinsonate sagt, lesen und hören sie hier.