BR-KLASSIK gratuliert dem MusikTheater an der Wien, dem Regieteam und allen Mitwirkenden zu großem Operettenmut.
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"La Périchole" im Musiktheater an der Wien
Bildquelle: © Werner Kmetitsch
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"La Périchole" im Musiktheater an der Wien
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"La Périchole“ von Jacques Offenbach am MusikThetaer an der Wien - inszeniert von Nikolaus Habjan
Los geht´s …
… vor dem Wahlplakat des Vizekönigs, auf dem steht: Peru darf nicht Österreich werden! Und mit einer der drei Cousinen, die auf breitem Weanerisch ermahnt, die Mobiltelefone auszuschalten.
Überrraschung:
Der Arnold Schönberg Chor, eine illustre Schauspieler-Riege und die Gesangssolisten fügen sich zu einem auf gleich hohem Niveau spielenden und sprechenden Ensemble, das noch durch die Puppenspielertruppe ergänzt wird, und niemand fällt beim fröhlich-rhythmischen Hopsen um den Orchestergraben hinein!
Bildquelle: © BR-KLASSIK-Operetten-Boulevard
Verblüffend:
Wie problemlos Anna Lucia Richter die Titelpartie verkörpert, singt und spricht, wie glaubhaft sie gemeinsam mit dem ebenfalls famos singenden David Fischer die Liebesbeziehung des armen Straßenkünstlerpaares glaubhaft darstellt, und wie selbstverständlich die drei Cousinen und ihre Schauspielerkollegen Boris Eder als Panatellas und Gerhard Ernst als Don Pedro ihre Gesangsparts abliefern. Alles federleicht und spritzig zusammengefügt von Jordan de Souza im Graben.
Herausragend:
Die Textverständlichkeit, der Wortwitz und das hohe Tempo in dieser vorbildlichen Offenbach-Übertragung in ein wienerisches Lima voller aktueller Seitenhiebe in die Landes- und Weltpolitik, einschließlich der Ex-Kanzler Puppe als alter Gefangener im Verließ. Der Schluss vor laufender Kamera ermöglicht sogar dem Vizekönig, den Alexander Strömer großartig gibt, noch eine schlüssige Sinneswandlung und macht den Charakter lebensnah.
Aha-Effekt:
Operette auf Deutsch mit schauspielenden Sängern und singenden Schauspielern funktioniert doch, und Offenbach ist noch immer top-aktuell!
Mutig, neu, zeitgemäß:
Auf die Fähigkeiten der Darstellerinnen und Darsteller einzugehen, die Offenbach´sche Satire auf heute zu übertragen, mit Skurrilität und Fantasie im Bühnenbild sogar Theater auf dem Theater zu ermöglichen und das Publikum mit einzubeziehen.
Sei kein Frosch, küss ihn:
Die Redaktion Operette ist begeistert und gratuliert dem MusikTheater an der Wien, dem Regieteam und allen Mitwirkenden zu großem Operettenmut.
Inszenierung: Nikolaus Habjan
Musikalische Leitung: Jordan de Souza
Choreographie: Esther Balfe
Bühne: Julius Theodor Semmelmann
Kostüm: Cedric Mpaka