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Kunstförderpreis Bayern Musik-Preisträger stehen fest

Die Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Kunstförderpreises des Freistaats Bayern stehen fest. Am 26. August 2021 gab das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst bekannt, wer mit dem Förderpreis in der Sparte Musik geehrt wird. Freuen dürfen sich Jazzsängerin Alma Naidu, Pianist Amadeus Wiesensee, das Ensemble für aktuelle Musik "der/gelbe/klang" und die Singer-Songwriterin Elisabeth Brüchner "Lilly among clouds".

Bildquelle: Johanna Schlueter

Der Freistaat verleiht jährlich bis zu 16 Kunstförderpreise in den vier Kategorien Musik, Literatur, Darstellende Kunst und Bildende Kunst. Die Preise sind für Ensembles mit je 10.000 Euro dotiert und für Solisten mit je 6000 Euro.

Die Preisträger glänzen mit ihrer stilistischen Vielfalt, ihrer Ausdrucksstärke, ihrer Experimentierfreude und ihrem überragenden Talent.
Kunstminister Bernd Sibler

Die in der Sparte "Musik" ausgezeichneten Einzelkünstlerinnen und Einzelkünstler, Duos oder auch Ensembles werden von einem zwölfköpfigen Fachgremium vorgeschlagen. Vier Mal wird in diesem Jahr der Kunstförderpreis in der Sparte Musik vergeben, und zwar an Solokünstlerinnen und -künstler und an ein Ensemble.

Alma Naidu, Jazz-Gesang

Alma Naidu | Bildquelle: Oliver Rehbinder Die 1996 geborene Münchnerin Alma Naidu ist eine der großen Nachwuchskünstlerinnen der Jazzszene. Sie singt, komponiert und arrangiert und begeistert die Jazz-Fans auf Festivals von der Jazzwoche Burghausen bis zum Nublu Festival New York, sogar in Indien und Myanmar stand sie schon auf der Bühne. Die Jury betont die Vielseitigkeit und musikalische Breite von Alma Naidu und lobte neben ihrer großartigen Gesangstechnik und der hellen aber warmen Stimme, ihren kompositorischen Einsatz.

der/gelbe/klang, Ensemble für aktuelle Musik

Das Ensemble "der/gelbe/klang" | Bildquelle: Mila Pavan | der/gelbe/klang Das Ensemble der "der/gelbe/klang" wurde aus zwei hochklassigen Vorgängerensembles ("Zeitsprung" und "BlauerReiter") im Januar 2020 gegründet - und hat durchgehalten! Es vereint Musikerinnen und Musiker der freien Münchner Musikszene und widmet sich der Musik von heute in ihrer ganzen programmatischen Bandbreite. In engem Kontakt mit Komponistinnen und Komponisten wird in der nun neuen Formation experimentiert. Wichtig sind dem Ensemble genreübergreifende Projekte, etwa die Verbindung mit Licht, Performance oder Video. Das Ensemble kooperiert intensiv vor allem mit der Nachwuchsgeneration. So ist es zum Beispiel Ensemble in Residence des jährlich stattfindenden Wettbewerbs "Jugend komponiert Bayern". Die Fachjury sieht in dem Ensemble eine wertvolle Bereicherung der Münchener Kulturszene.

Amadeus Wiesensee, Pianist

Amadeus Wiesensee | Bildquelle: Sammy Hart Amadeus Wiesensee, geboren 1993, studierte bereits mit acht Jahren am Richard-Strauss-Konservatorium in München, ab 2007 am Mozarteum Salzburg und ab 2013 an der Hochschule für Musik und Theater München. Und damit nicht genug: Amadeus Wiesensees studierte parallel zur Musik Philosophie und schloss an der Hochschule für Philosophie München 2015 mit Bestnote ab. Schon als Zwölfjähriger debütierte Amadeus Wiesensee mit dem Münchner Rundfunkorchester. Die Jury ist begeistert von seiner künstlerisch-musikalischen Aussagekraft. Dass er aus dem zahlenmäßig nicht gerade kleinen Kreis junger talentierter und hoffnungsvoller Pianisten als einer von nur ganz wenigen tatsächlich nachhaltig herauszustehen vermag, spricht für seine herausragende Qualität und seinen Anspruch an sich selbst.

Elisabeth Brüchner aka "Lilly Among Clouds", Popsängerin

Elisabeth Büchner alias Lilly among clouds | Bildquelle: BR 1989 wurde Elisabeth Brüchner in Straubing geboren und begeistert seit einigen Jahren als Singer-Songwriterin "Lilly Among Clouds", unter anderem auf dem Reeperbahnfestival, Nürnberg Pop oder beim deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest, bei dem sie 2019 Dritte wurde. Sie schafft es, musikalisch beeindruckend vielseitig stetig wechselnde Atmosphären zu erzeugen. Die Jury schätzt neben dem sehr persönlichen Stil insbesondere die technisch makellose Performance der professionell ausgebildeten Sängerin. Ihre Pop-Balladen klängen majestätisch groß, aber nie kitschig. Ihrer Stimme, ein sonores Alt mit filigranem Vibrato, könne man sich nicht entziehen, so die Jury.

Sendung: Leporello, am 26. August 2021 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK