BR-KLASSIK

Inhalt

Jazzmusiker mit Saxofon | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Bildquelle: picture-alliance/dpa

Sonntag, 30.04.2017 20:00 Uhr

München, Studio 2 des Bayerischen Rundfunks

Bühne frei im Studio 2 EXTRA International Jazz Day

Derzeit finden in Bayern und ganz Deutschland keine Konzerte statt - wir bringen Ihnen die Musik nach Hause! Jeden Tag mit einem neuen Konzert-Highlight aus unserem Archiv-Schatz: Hier mit international besetzten Bands aus München und Musiker*innen mit Wurzeln in Albanien, Deutschland, Frankreich, Japan, Moldawien und den USA, die beim Jazz Day 2017 zusammenspielten.

Im November 2011 rief die UNESCO den 30. April zum International Jazz Day aus. Dessen Schirmherr wurde der amerikanische Pianist und Komponist Herbie Hancock, der auch UNESCO Botschafter für interkulturellen Dialog ist. Mit prominent besetzten All Star Konzerten hat er den Tag seither schon in Istanbul, Osaka, Paris, New Orleans, Havanna, St. Petersburg und Sidney gefeiert. Und 2016, während der Präsidentschaft von Barack Obama, sogar im Weißen Haus in Washington. In diesem Jahr sollte der Festakt in Kapstadt stattfinden, wurde aber wegen der Corona Pandemie abgesagt.

Doch nicht nur die Stars feiern den "International Jazz Day".

Musiker*innen, Veranstalter, Universitäten, Schulen, Radioprogramme und Kultureinrichtungen in aller Welt nehmen das Datum zum Anlass für Konzerte, Diskussionsforen und Sendungen.

In seiner Jazzreihe "Bühne frei im Studio 2" schloss sich BR-KLASSIK im Jahr 2017 dieser noch jungen Tradition an und lud international besetzte Bands aus München ein, in denen Musiker*innen mit Wurzeln in Albanien, Deutschland, Frankreich, Japan, Moldawien und den USA zusammenspielen.

Vier Formationen mit unterschiedlicher stilistischer Ausrichtung traten an jenem Abend auf. Der amerikanische Vibraphonist und Komponist Tim Collins spielte mit seinem Münchner Quartett eigene, enorm swingende und melodiestarke Kompositionen. Im Zwei-Generationen-Duo vereinten der Pianist Leonid Chizhik, dessen Jazzkarriere in den 1970er Jahren in der Sowjetunion begonnen hat, und der in Bayern verankerte Saxofonist Florian Trübsbach Impulse aus der klassischen Klangwelt mit opulenter Jazzharmonik.  Die Sängerin Fjoralba Turku, deren Familie aus Albanien stammt, und der aus den USA stammende Gitarrist und Komponist Geoff Goodman stellten ihr Programm "Katie Cruel" mit ruhigen, eindringlichen Jazzsongs und Adaptionen von Traditionals vor. Und zuletzt kombinierte der Münchner Trompeter Matthias Lindermayr zusammen mit Pianist Florian Weber, dem aus Frankreich stammenden Saxophonisten Matthieu Bordenave und dem japanischen Schlagzeuger Shinya Fukumori klangstarke Melodien mit improvisatorischer Freiheit.

Mitwirkende

Die Stimmen und deren Besetzung
Tim Collins Quartet
Leonid Chizhik & Florian Trübsbach
Katie Cruel
Bordenave/Lindermayr/Weber/Fukumori
 

Mehr zum Konzert

Empfehlungen

    AV-Player