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Portrait Tabea Zimmermann | Bildquelle: Marco Borggreve

Bildquelle: Marco Borggreve

Freitag, 16.12.2022 20:00 Uhr

München, Isarphilharmonie im Gasteig HP8

BR-Symphonieorchester Iván Fischer und Tabea Zimmermann

Tabea Zimmermann ist in diesem Jahr Artist in Residence beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundunks. Sie interpretiert an diesem Abend William Waltons Violakonzert von 1962. Dem schließt sich Béla Bartóks Konzert für Orchester an. Es dirigiert Iván Fischer.

Nach über zwanzig Jahren kehrt die Bratschistin Tabea Zimmermann zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zurück - und gestaltet als "Artist in Residence" die laufende Saison mit mehreren Projekten maßgeblich mit. So wird sie im April 2023 vom Bratschenpult aus sogar ein ganzes Konzert leiten. Dabei kommt Tabea Zimmermann ihre reiche Ensemble-Erfahrung zugute, begreift sie Musizieren doch generell als erweiterte Kammermusik. Insbesondere für ihr Engagement um die zeitgenössische Musik wurde die 1966 im Schwarzwald geborene Tabea Zimmermann letztes Jahr mit dem Ernst von Siemens Musikpreis geehrt, der als "Nobelpreis der Musik" gilt.

Zu Beginn ihrer Residenz stellt sie sich beim BRSO mit dem hierzulande kaum bekannten Violakonzert des 27-jährigen Briten William Walton vor. Das 1929 von Paul Hindemith in London uraufgeführte Werk besticht durch elegante Melodik und tänzerische Virtuosität - und bei aller Melancholie durch einen lässigen Swing. Im Pausen-Video unterhält sich Tabea Zimmermann mit Anne Schoenholtz, Geigerin im BRSO und Host des Orchester-Podcasts, ausführlicher über Waltons Bratschenkonzert.

Erst Ende November hatte der aus Budapest stammende Iván Fischer das Symphonieorchester auf einer erfolgreichen Spanien-Tournee begleitet - jetzt dirigiert er neben Walton das späte Meisterstück seines ungarischen Landsmanns Béla Bartók, das brillante "Konzert für Orchester". Der Bostoner Auftraggeber und Uraufführungsdirigent Serge Koussevitsky bezeichnete es 1944 als "das beste Orchesterwerk der letzten 25 Jahre". Und zum beschwingten Auftakt serviert Fischer die fast nie gespielte Zweite Walzerfolge aus dem vielgespielten "Rosenkavalier" von Richard Strauss.

Mitwirkende

Die Stimmen und deren Besetzung
Tabea Zimmermann Viola
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
 
Dirigent Iván Fischer

Programm

Die Werke und deren Komponisten
Richard Strauss "Der Rosenkavalier" TrV 227, op. 59 - Walzerfolge Nr. 2
William Walton Violakonzert (1962)
Béla Bartók Konzert für Orchester, Sz 116

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