Bildquelle: © Bayreuther Festspiele/Enrico Nawrath
Bayreuth, Festspielhaus
Mit der Aufführung der neuinszenierten "Götterdämmerung" aus dem "Ring des Nibelungen" schließt der einmalige Premierenreigen der Bayreuther Festspiele 2022. Valentin Schwarz führt Regie, und Cornelius Meister hat die musikalische Leitung.
- Aus rechtlichen Gründen ist die Aufführung bis 31. Dezember 2022 nur in Deutschland zu sehen. -
"Plaste und Elaste" der VEB-Werke aus Schkopau bildeten 2013 die Kehrseite der christohaft verhüllten, klassizistisch prunkenden Fassade der New Yorker Börse. Das war die letzte Bayreuther Inszenierung der "Götterdämmerung": Regisseur Frank Castorf jonglierte mit Punks, Dönerbude und dem morbiden Charme der Oranienburger Straße in Berlin. Was erwartet die Wagnerianer 2022 bei Valentin Schwarz: Fährt er konzeptionell auf der gleichen Interpretationsschiene wie der Dirigent Cornelius Meister? Fordert der Österreicher mit Bert Brecht "Glotzt nicht so romantisch!", während der Niedersachse sich im Orchestergraben vielleicht hyper-romantisch gibt? Der amerikanische Tenor Stephen Gould, der sich 2022 in Bayreuth drei Rollen und damit einen Marathon zumutet und neben Tristan und Tannhäuser auch den "Götterdämmerungs"-Siegfried singt, ist am Premierentag erkrankt. Für ihn springt Clay Hilley aus dem Ensemble der Deutschen Oper Berlin. Iréne Theorin meldet sich als Brünnhilde zurück, nachdem sie in "Siegfried" durch Daniela Köhler vertreten wurde.
Clay Hilley | Siegfried |
Michael Kupfer-Radecky | Gunther |
Olafur Sigurdarson | Alberich |
Albert Dohmen | Hagen |
Iréne Theorin | Brünnhilde |
Elisabeth Teige | Gutrune |
Christa Mayer | Waltraute |
und andere | |
Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele | |
Dirigent | Cornelius Meister |
Richard Wagner | "Götterdämmerung", Handlung in drei Aufzügen |