BR-KLASSIK

Seine Flamenco-Kompositionen wurden millionenfach verkauft. Mal grooven sie, mal sind sie ruhig. Im März kommt der Gitarrenvirtuose mit seiner Band nach München und präsentiert den Flamenco erneut anders: mit Reggae vermischt.

Bildquelle: © Greg Gorman

Unterwegs in Fremden Welten mit "Nouveau Flamenco"

Der Gitarrist Ottmar Liebert

Ottmar Liebert stammt aus Köln und wächst in einer multikulturellen Umgebung auf: Die Familie des Vaters stammt aus Deutschland und China, seine Mutter aus Ungarn. Als Elfjähriger bekommt Ottmar Liebert von seinen Eltern eine klassische Gitarre geschenkt. Mit zwölf entdeckt er in einem Supermarkt ein Flamenco-LP. Und fängt Feuer.

Sein Debüt-Album "Nouveau Flamenco" erscheint 1989 im Selbstverlag und wird zunächst nur über eine Kunstgalerie verkauft. Die ersten 1.000 Exemplare sind schnell vergriffen und Ottmar Liebert entscheidet sich, sein Erstlingswerk 1990 noch einmal bei einer regulären Plattenfirma zu veröffentlichen. Womit dem Gitarristen der Durchbruch gelingt. Über Jahre führt er die Latin-Rubrik der Billboard-Charts mit mehreren Alben gleichzeitig an.

Von harter Rockmusik zurück zum "Nouveau Flamenco"

1979 fliegt Ottmar Liebert in die USA, verbringt viele Jahre in Boston an der Ostküste, widmet sich musikalisch dem Heavy Metal und zieht sieben Jahre später ins kalifornische Santa Fe, wo er bis heute wohnt. Nach der Beschäftigung mit verschiedenen Musikrichtungen kehrt er zur Akustikgitarre und zum Flamenco zurück. 2006 reist Liebert nach Tibet und wird in die Gemeinschaft der Zen-Mönche aufgenommen. In selben Jahr nimmt er sein erstes Solo-Album "One Guitar" auf. Von da an ist er im Wechsel solo und mit seiner Band "Luna Negra" unterwegs.