Klavier spielen in dünner Luft: Mit ihrem Konzert auf einem Gebirgspass im Himalaya-Gebirge kann die gebürtige Ukrainerin Evelina De Lain nun einen Weltrekord für sich beanspruchen - nie zuvor hat jemand in so lichten Höhen ein Klassikkonzert gegeben. Doch die Aktion fand nicht aus reinem Jux, sondern für einen guten Zweck statt.
90 Minuten Klavierspielen auf über 5.000 Metern Höhe: Mit dieser Aktion setzt Evelina De Lain einen Weltrekord, denn so weit oben hat es bisher noch kein Klassikkonzert gegeben. Was die gebürtige Ukrainerin dazu bewegt hat, sich für ein Konzert Hagel, Sturm, extremer Sonneneinstrahlung und Kälte auszusetzen, beschreibt sie auf ihrer Facebook-Seite: Dieses "Konzert in den Wolken" wollte die Pianistin ihrer verstorbenen Mutter widmen, die im letzten Jahr auf tragische Weise gestorben ist. De Lain, die nun in London lebt, litt außerdem selbst jahrelang an den Folgen einer Überbelastung ihrer Hände. Jemals wieder klassisches Klavier spielen zu können, geschweige denn unter so extremen Bedingungen wie im Himalaya, war für die Pianistin lange Zeit undenkbar.
Umso mehr hat sie sich auf die Herausforderung gefreut, als ihr der Besitzer eines Londoner Klaviergeschäfts das Himalaya-Konzert vorschlug. Evelina De Lain war sofort angetan von der Idee, bei dieser Benefiz-Aktion zu Gunsten einer Mukoviszidose-Stiftung mitzumachen. Über 7.000 englische Pfund kamen bisher zusammen. Auch der Flügel, auf dem De Lain Werke von Chopin und aus ihrem aktuellen Album "Soul Journey" gespielt hat, soll einen guten Zweck erfüllen: Evelina De Lain und ihr Team werden das Instrument einem College im indischen Leh spenden.