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Generationswechsel beim Israel Philharmonic Lahav Shani wird Nachfolger von Zubin Mehta

Nach 50 Jahren wechselt beim Israel Philharmonic Orchestra der Chefdirigent. Ab 2020 wird der erst 29-jährige Dirigent und Pianist Lahav Shani musikalischer Leiter - und löst damit den 81-jährigen Zubin Mehta ab: ein Generationswechsel.

Dirigent Lahav Shani | Bildquelle: © Marco Borggrevve

Bildquelle: © Marco Borggrevve

Bereits 2016 hatte Zubin Mehta angekündigt, dass er das Israel Philharmonic Orchestra nach 2019 verlassen würde. Er arbeitete zum ersten Mal 1969 mit dem Orchester, wurde 1977 Musikdirektor - und 1981 zum Chefdirigent auf Lebenszeit ernannt.

Shani als "alter Bekannter" beim Israel Philharmonic Orchestra

Seine Beziehung zum Israel Philharmonic Orchestra begann Lahav Shani 2007, als er den Solopart in Tschaikowskys Erstem Klavierkonzert unter der Leitung von Zubin Mehta spielte. 2010 wurde die Zusammenarbeit fortgesetzt: Lahav Shani begleitete das Orchester auf einer Asientournee, wo er als Solopianist, Dirigierassistent und Kontrabassist zu erleben war. 2013 wurde Shavi eingeladen, die Spielzeiteröffnung zu dirigieren. Wie Orchestervorstand Joel Abadi der Presse mitteilte, sei Shani nun von einer "großen Mehrheit" zum neuen Chefdirigenten gewählt worden.

International gefragter Jung-Star

Mit Lahav Shani holt sich das Orchester einen begehrten jungen Star der internationalen Dirigenten-Szene ans Pult. Als Gewinner des Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerbs 2013 in Bamberg hat er sich einen Namen gemacht. Im September 2018 wird Shani auch den Posten des Chefdirigenten beim Rotterdam Philharmonic Orchestra übernehmen. Die Musikerinnen und Musiker des Orchesters hatten sich 2016 einstimmig für den damals 27-jährigen Shani entschieden. In der Saison 2017/2018 ist er Erster Gastdirigent bei den Wiener Symphonikern. Am Pult des Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks gab Lahav Shani sein Debüt 2017.

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