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Offener Brief an Monika Grütters Schutz für Kulturschaffende in Afghanistan gefordert

Zahlreiche Aktivisten, Journalisten und Künstler in Afghanistan befinden sich in akuter Lebensgefahr. Nun haben Kulturschaffende und Intellektuelle in einem offenen Brief an Kulturstaatsministerin Grütters appelliert, sich persönlich für afghanische Kolleginnen und Kollegen einzusetzen.

Evakuierung per Flugzeug vom Kabul Airport. | Bildquelle: picture alliance / AA / Haroon Sabawoon

Bildquelle: picture alliance / AA / Haroon Sabawoon

Die Kulturschaffenden, Aktivisten und Journalisten in Afghanistan hätten in den den letzten 20 Jahren dazu beigetragen, die afghanische Zivilgesellschaft aufzubauen, heißt es in dem offenen Brief. Er erschien am Dienstag als Anzeige in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Nach Abzug der westlichen Truppen und der Machtübernahme der Taliban seien diese Frauen und Männer von islamistischen Repressionen und Terror bedroht und in akuter Lebensgefahr. "Wir dürfen sie nicht im Stich lassen!"

Auch Daniel Barenboim hat unterzeichnet

Achtzig Kulturschaffende und Intellektuelle haben die Petition unterzeichnet, darunter der Dirigent Daniel Barenboim, der Schriftsteller Daniel Kehlmann und die Schauspielerin Martina Gedeck. Sie fordern die Kulturstaatsministerin auf, die deutsche Schutzzusage auch für afghanische Kulturschaffende zu erweitern und dabei zu helfen, diesem Personenkreis eine sichere Ausreise zu ermöglichen. Nötig sei, dass eine offizielle Anlaufstelle mit einer sicheren Email-Adresse eingerichtet wird, bei der die Visa- und Ausreisegesuche dieser Menschen gesammelt und zügig bearbeitet werden könnten. "Die Zeit drängt!"

Sendung: "Leporello" am 7. September 2021 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK

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