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Orozco-Estrada wird Chef der Wiener Symphoniker Kolumbianischer Dirigent folgt auf Philippe Jordan

Der gebürtige Kolumbianer Andrés Orozco-Estrada wird neuer Chefdirigent der Wiener Symphoniker. Der 40-Jährige ist derzeit Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters in Frankfurt und Musikdirektor in Houston. Er tritt seinen neuen Posten mit der Saison 2021/2022 an. Bei den Symphonikern folgt er auf den Schweizer Philippe Jordan, der als Musikdirektor an die Wiener Staatsoper wechselt.

Der Dirigent Andrés Orozco-Estrada | Bildquelle: picture-alliance/dpa

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Die Zusammenarbeit von Orozco-Estrada mit den Symphonikern ist zunächst auf fünf Jahre angelegt. Der in Medellín geborene Musiker gehöre zu den führenden Dirigenten seiner Generation, meinte Intendant Johannes Neubert: "Ganz besonders verbindet uns mit ihm der Ansatz, die Wiener Klangkultur frisch und aufgeschlossen weiter zu entwickeln." Der Wahlwiener Orozco-Estrada hatte vor kurzem in einem Interview mit der österreichischen Nachrichtenagentur APA angedeutet, er strebe eine Chefposition an, die weniger Reisezeit verlange.

Enge Beziehungen zum Publikum

Neben seinen Positionen in Frankfurt und Houston fungiert Orozco-Estrada als Erster Gastdirigent im London Philharmonic Orchestra. "Ich freue mich sehr, als Chefdirigent die hervorragende Qualität des Orchesters auch in Zukunft zu garantieren und an neuen Aufgaben weiterzuentwickeln", sagte Orozco-Estrada zu seiner Ernennung beim renommierten Wiener Orchester. Es sei ihm ein Anliegen, in den kommenden Jahren eine noch engere Beziehung zum Publikum aufzubauen.

Auch Vorgänger bleibt in Wien

Orozco-Estradas Vorgänger Philippe Jordan wechselt bereits in zwei Jahren als Musikdirektor an die Wiener Staatsoper. Diese Position war nach dem Weggang von Franz Welser-Möst seit 2014 unbesetzt.

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