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Reportage – Vorbereitungen zum ARD-Wettbewerb "Aufs Spielen freue ich mich am meisten!"

Der Druck ist hoch, die Vorfreude auch: Wir haben eine Musikerin bei den Vorbereitungen auf den ARD-Wettbewerb begleitet. Alexandra Forstner ist eine von 45 Teilnehmenden im Fach Flöte.

ARD-Musikwettbewerb - Flöte | Bildquelle: © Colourbox

Bildquelle: © Colourbox

Noch mal in Ruhe einspielen, bevor die Scheinwerfer angeknipst werden, noch mal konzentriert die Finger sortieren und in sich gehen: Die Flötistin Alexandra Forstner nimmt dieses Jahr am Internationalen Musikwettbewerb der ARD teil. Für die letzten Vorbereitungen hat sich die Musikstudentin im Zimmer ihres Bruders in ihrer Heimatstadt Bamberg einquartiert.

Die Familie hilft bei der Vorbereitung

Ihr Tag beginnt je nach Tagesform gegen 9 oder 10 Uhr morgens und endet abends um 21 Uhr. Wenn sie den ganzen Tag übt, spielt der Wohlfühlfaktor eine große Rolle: Eine Kanne Tee steht immer neben dem Notenständer. Die Eltern übernehmen diesen Sommer das Kochen und Waschen. Alles Maßnahmen, damit Alexandras Momente auf der Wettbewerbsbühne möglichst perfekt werden. Denn der ARD-Musikwettbewerb spielt für Alexandra aus verschiedenen Gründen eine besondere Rolle in ihrer Laufbahn. Es gehe ihr darum, zu wachsen, sagt sie – persönlich und künstlerisch.

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Alle Infos zum 71. ARD-Wettbewerb? Hier geht's lang!

Zum 71. Mal findet der ARD-Musikwettbewerb in München statt. Nach coronabedingtem Ausfall und halbvollen Sälen nun wieder uneingeschränkt vor Publikum. Die Kategorien, in denen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Jahr präsentieren, sind Klavier, Posaune, Streichquartett und Flöte. Und die Anfrage ist groß: Allein im Fach Klavier haben sich über 300 Pianistinnen und Pianisten beworben. Nach einer Vorauswahl über Video entscheidet nun die Fachjury in zwei Durchgängen, wen sie in die weiteren Runden schickt.

Entspannt ins Rampenlicht blinzeln?

Flötistin Alexandra Forstner hat bis zum allerletzten Tag des Semesters an der Münchner Musikhochschule mit ihrer Professorin an den Wettbewerbsstücken gefeilt. Während der Sommerpause aber ist sie zusammen mit ihrer Klavierpartnerin auf sich allein gestellt. Ein Vorteil, weil sie mal auf ihre eigenen Ohren hören müssen, aber auch eine Herausforderung, findet Alexandra.

Da muss man einfach die Ruhe behalten und auf seine Fähigkeiten vertrauen.
Alexandra Forstner

Für Alexandra Forstner ist die aufregende Wettbewerbsatmosphäre nichts Neues. Letztes Jahr hat sie erfolgreich am Deutschen Musikwettbewerb teilgenommen. Doch der ARD-Musikwettbewerb ist für sie noch mal eine Nummer größer. Gegen 45 Teilnehmende tritt sie in ihrer Kategorie an. In der Jury sitzen namhafte Flötistinnen und Flötisten, die auf jedes technische Detail, jede musikalische Idee achten. Da heißt es: Ruhe bewahren. Niemanden beeindrucken wollen, sondern sich selbst treu bleiben und entspannt ins Rampenlicht blinzeln.

Sendung: "Allegro" am 29. August 2022 ab 06:05 Uhr auf BR-KLASSIK

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