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Deutscher Kulturrat fordert weitere Unterstützung für Künstler Hilfsmaßnahmen sollen verlängert werden

Der Winter kommt. Die Corona-Zahlen steigen wieder. Auch die Kultur ist davon betroffen. Allerdings laufen Überbrückungshilfen einschließlich der Neustarthilfe Ende des Jahres aus. Der Deutsche Kulturrat fordert daher die Verlängerung dieser Hilfsprogramme.

Ein Stempel mit der Aufschrift "Künstlerhilfe" liegt auf Geldscheinen. | Bildquelle: picture alliance/dpa-Zentralbild

Bildquelle: picture alliance/dpa-Zentralbild

"Die Corona-Pandemie macht keine Pause und richtet sich weder nach Bundestagswahlen noch nach Koalitionsverhandlungen", sagt der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann. In einer Pressemitteilung vom 11. November fordert er die geschäftsführende Bundesregierung auf, bestehende Hilfsmaßnahmen und Erleichterungen, die den Kulturbereich betreffen, jetzt zu verlängern, damit keine Lücke in den Fördermaßnahmen entsteht.

Überbrückungshilfen laufen Ende 2021 aus

Denn die Überbrückungshilfen der Bundeswirtschaftsministeriums laufen zum 31. Dezember 2021 aus – inklusive der Neustarthilfe. Zudem fordert der Kulturrat, auch die Vergabebedingungen für öffentlich geförderte Institutionen zu verlängern. Durch Programme wie beispielsweise "Neustart Kultur" würden Investitionen ermöglicht, um Kulturorte hygienetechnisch besser aufzustellen, heißt es in der Mitteilung. Damit solle ein Weiterbetrieb unter Hygienebedingungen ermöglicht sowie die digitale Infrastruktur verbessert werden.

Künstlersozialversicherung

Versicherte der Künstlersozialversicherung können ihren Versicherungsschutz verlieren, wenn sie das erforderliche Mindesteinkommen unterschreiten oder mehr als 450 Euro pro Monat aus einer nicht-künstlerischen selbständigen Arbeit verdienen. Weil aber 2021 viele Künstlerinnen und Künstler aufgrund der Pandemie diese Vorgaben nicht einhalten konnten, gab es für dieses Jahr eine Ausnahmeregelung. Diese solle auch für bis Ende 2022 verlängert werden, so die Forderung des Kulturrats.

Sendung: "Allegro" am 12. November 2021 ab 6:05 Uhr auf BR-KLASSIK

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