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"Stimme Lissabons" – so wurde Carlos do Carmo auch genannt. Nun ist der berühmte Fado-Sänger, der für sein musikalisches Schaffen auch mit einem Grammy ausgezeichnet wurde, am Neujahrstag 2021 im Alter von 81 Jahren verstorben.

Wie kaum ein anderer transportierte Carlos do Carmo in seinen Liedern die einzigartige Mischung aus Melancholie und Sehnsucht - Merkmale, die die Besonderheit des portugiesischen Fado ausmachen. Und mit seinem Gesang hat do Carmo nicht nur die Fans seiner Heimat verzaubert, sondern wurde auch international gefeiert und begeisterte das Publikum in der Londoner Royal Albert Hall, der Oper Frankfurt oder im Pariser Olympia.

Staatstrauer in Portugal

Mit "extremer Bestürzung" und "tiefer Trauer" habe man den Tod des Sängers in Portugal aufgenommen, so Regierungschef Antonio Costa. Deswegen wurde im Land für kommenden Montag auch eine eintägige Staatstrauer verhängt. Carlos Alberto de Ascensão do Carmo de Almeida – so sein voller Name - wurde am 21. Dezember 1939 in Lissabon geboren und galt als einer der wichtigsten Vertreter des Fado. Ab 1960 veröffentlichte er zahlreiche Alben, zuletzt kam 2019 – in diesem Jahr verabschiedete sich do Carmo auch offiziell von der Bühne – noch „Oitenta“ auf den Markt. Unter den zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen sticht besonders der Latin Grammy Award hervor, mit dem Carlos do Carmo 2014 für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde.

"Do Carmos Kenntnis des Fado und sein klarer Gesangsstil brachten ihm seit dem Erscheinen seines ersten Albums in den 1960er Jahren Anerkennung durch die Bevölkerung und durch die Kritiker ein", so unrteilte der portugiesische Präsident Marcelo Rebelo de Sousa über den großen Fadista.

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Carlos do Carmo - lisboa menina e moça (letra)

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Sendung: "Piazza" am 2. Januar 2021 ab 08:05 Uhr auf BR-KLASSIK