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Tiroler Festspiele Erl Protest gegen Beurlaubung von Gustav Kuhn

Sieben Künstler und Angestellte der Tiroler Festspiele Erl protestieren gegen die Beurlaubung des Dirigenten Gustav Kuhn, dem sexuelle Übergriffe vorgeworfen werden. Die Künstler sprechen sich gegen eine Vorverurteilung aus.

Festspielhaus Erl in Tirol | Bildquelle: © Peter Kitzbichler

Bildquelle: © Peter Kitzbichler

Machtmissbrauch, illegale Beschäftigung, sexuelle Übergriffe - die Vorwürfe sind zahlreich, die gegen die Festspielleitung und den Dirigenten Gustav Kuhn erhoben werden. Ende Juli zog sich Kuhn aus der künstlerischen Leitung zurück, am 21. September wurde er auch von den Dirigaten entbunden.

Ohne ihn können die Festspiele in ihrem künstlerischen Konzept nicht weiter existieren.
Ferdinand von Bothmer, Sänger

Andreas Lesner, interimistische Künstlerische Leiter der Festspiele, meint: "Die Absetzung als Dirigent ist in der momentanen schwammigen Lage vollkommen verfrüht und ein falsches Signal." Tenor Ferdinand von Bothmer gibt an, dass er und seine Kollegen im Namen von 200 Mitarbeitern der Festspiele sprechen würde: "Ohne ihn können die Festspiele in ihrem künstlerischen Konzept nicht weiter existieren."

Derzeit wird der Fall von der Staatsanwaltschaft sowie vom österreichischen Kanzleramt untersucht.

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