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Irland unterstützt kreative Szene Grundeinkommen für Kulturschaffende

Ein bedingungsloses Grundeinkommen für drei Jahre – davon sollen Künstlerinnen und Künstler in Irland ab Frühjahr dieses Jahres profitieren. Ein Projekt, das rund 2000 Kulturschaffende unterstützen soll, und vielleicht auch Vorbild für andere Staaten sein könnte.

Der Gitarrist Jaka Klun (Slowenien) während des ARD-Musikwettbewerbs in einem Proberaum im Funkhaus des Bayerischen Rundfunks in München. | Bildquelle: BR/Lisa Hinder

Bildquelle: BR/Lisa Hinder

Mitte Oktober 2021 hat Irlands Kulturministerin Catherine Martin beschlossen, Kulturschaffenden für drei Jahre ein bedingungsloses Grundeinkommen zu gewähren, damit diese weiterhin ihrer kreativen Arbeit nachgehen können. Profitieren sollen von diesem Projekt rund 2.000 Kreative aus Bereichen wie Musik, Schauspiel oder bildende Kunst, aber auch die Club- und Veranstaltungsszene soll unterstützt werden – alles Bereiche, die durch die Covid-Pandemie extreme Einbußen hinnehmen mussten und weiterhin müssen.

Einmalige politische Intervention

Die Grundvergütung beträgt 8,75 irische Pfund, umgerechnet also rund 10,50 Euro pro Stunde, gedeckelt auf 325 Euro pro Woche. Bewerben können sich berechtigte Interessierte ab Ende Januar, die ersten Auszahlungen sollen dann ab April 2022 fließen. Insgesamt will die irische Regierung rund 25 Millionen Euro für dieses Projekt locker machen. Kulturministerin Catherine Martin spricht im Zusammenhang dieses Pilotprojekts von einer “einmaligen politischen Intervention”, um die kreative Szene, aber auch die Veranstaltungsszene zu unterstützen.

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