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Nach Siegfried Mausers Rücktritt Mozarteum-Professoren fordern neuen Universitätsrat

Nachdem sich das Salzburger Mozarteum aufgrund der Verurteilung wegen sexueller Nötigung von seinem Rektor Siegfried Mauser getrennt hat, fordern die Professoren nun einen neuen Universitätsrat. Mausers Berufung 2014 sei eine falsche Entscheidung gewesen, der Rat habe damals die kritischen Stimmen des ProfessorInnenverbandes missachtet.

Mozarteum in Salzburg | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Bildquelle: picture-alliance/dpa

Nachdem das Dienstverhältnis mit Siegfried Mauser Anfang Juni einvernehmlich aufgelöst wurde, steht am Mozarteum nun die Suche nach einem neuen Rektor an. Gleichzeitig fordert der ProfessorInnenverband einen neuen Universitätsrat. 95 Prozent der Professoren seien 2014 gegen die Berufung Mausers gewesen, der in München in erster Instanz wegen sexueller Nötigung verurteilt wurde - BR-KLASSIK berichtete.

Falsche Entscheidung des Universitätsrats

Die Schwierigkeiten am Ende von Mausers Amtszeit wären vermeidbar gewesen, hätte der Universitätsrat "den nachdrücklichen Wunsch einer beispiellosen Mehrheit von Professoren sowie nahezu aller Abteilungsleiter respektiert", teilt Mario Diaz als Verbandspräsident mit. Die Mitglieder im ProfessorInnenverband hatten sich 2014 für eine Verlängerung des Vertrags mit Reinhart von Gutzeit ausgesprochen.

Zum Rücktritt aufgefordert

Der gegenwärtige und zur Demission aufgeforderte Universitätsrat besteht aus Viktoria Kickinger als Vorsitzende sowie Volksopern-Direktor Robert Meyer, dem Arzt Heinrich Magometschnigg, der Intendantin des Bonner Beethovenfests, Nike Wagner, und dem Salzburger Anwalt Karl Ludwig Vavrovsky.
Die Salzburger Nachrichten berichten, die Professoren forderten den Rücktritt jener Mitglieder, die vor zwei Jahren Siegfried Mauser bestellt und den Vertrag des damaligen Rektors Reinhart von Gutzeit nicht verlängert haben - darunter fallen alle der oben genannten außer Anwalt Vavrovsky.



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