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Opus Klassik Erste Preisverleihung in Berlin

Nach dem Skandal um den Musikpreis ECHO im April dieses Jahres fand am Sonntag die erste Opus Klassik Verleihung in Berlin statt. Mit dem Echo-Klassik Nachfolger wurden unter anderem Diana Damrau, Juan Diego Flórez und der Chor des Bayerischen Rundfunks ausgezeichnet. Sopranistin Christa Ludwig wurde für ihr Lebenswerk geehrt.

Es gibt schon eine neue Trophäe, aber noch kein neues Konzept: Der neue Klassik-Preis Opus Klassik wird zwar von einem neuen Trägerverein ausgerichtet, führt allerdings erst einmal die Tradition des ECHO KLASSIK mit den bekannten Kategorien fort.

"Klassik am Odeonsplatz"-Sänger ausgezeichnet

Als Sängerin des Jahres wurde heuer Diana Damrau ausgezeichnet, als Sänger des Jahres Juan Diego Flórez – beide standen in diesem Jahr beim Münchner Open-Air-Spektakel Klassik am Odeonsplatz auf der Bühne, das BR-KLASSIK im Hörfunk wie auch im Fernsehen präsentiert hat.

Ehrung für Royal-Wedding-Cellisten

Als Instrumentalisten des Jahres konnten sich unter anderem der Pianist Daniil Trifonov und der Oboist Albrecht Mayer über Preise freuen, als Nachwuchskünstler waren Sopranistin Regula Mühlemann und der Cellist Sheku Kanneh-Mason auf der Liste der Preisträger vertreten – Kanneh-Mason hatte bereits mit seinem Auftritt bei der Hochzeit von Prinz Harry und der Schauspielerin Meghan Markle für Aufmerksamkeit gesorgt.

Chor des BR unter den Preisträgern

Chor des Bayerischen Rundfunks | Bildquelle: © Astrid Ackermann / BR Mit dem Opus KLassik preisgekrönt: der Chor des BR | Bildquelle: © Astrid Ackermann / BR Einer von drei Preisen der Kategorie Klassik ohne Grenzen geht an den ABBA-Mitbegründer Benny Andersson, außerdem konnte eine Produktion mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks die Jury überzeugen: In der Kategorie Audiophile Mehrkanaleinspielung des Jahres wurde eine Einspielung mit dem Budapest Festival Orchestra und ihrem Gründer Iván Fischer sowie dem BR-Chor ausgezeichnet.

Die Gesamtliste der Preisträger findet sich auf der neuen Website des Opus Klassik. Die Gala zur Preisverleihung fand am 14. Oktober statt und wurde vom ZDF übertragen.

Änderungen in Sicht

Erst in den kommenden Jahren sollen sich das Gesicht der Preisverleihung im Fernsehen wie auch die inhaltliche Ausrichtung verändern – wenn auch eine neue, vielfältig besetzte Jury ihre Arbeit aufgenommen hat. Burkhard Glashoff, Vorstandsvorsitzender des Vereins zur Förderung der Klassischen Musik, der den neuen Preis ins Leben gerufen hat, sagte im Interview mit BR-KLASSIK, für ihn sei "2018 ein Jahr des Übergangs", man habe "aufgrund der Kürze der Zeit bei den Einreichungen für den ECHO Klassik ansetzen" müssen: "Die sind ja im Frühjahr getätigt worden, als die Zukunft des ECHO Klassik noch unklar war." 2019 solle der Opus Klassik aber in neuer Gestalt und mit neuen Kategorien verliehen werden.

Sendung: "Allegro am 15. Oktober 2018" ab 06:05 Uhr auf BR-KLASSIK

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