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Salzburger Festspiele 2020 "Modifizierte Festspiele scheinen möglich"

Bayreuth, EM, Olympia: Alles längst abgesagt. Nur die Salzburger Festspiele zögerten eine Entscheidung heraus. Das scheint sich nun gelohnt zu haben – und es könnte dieses Jahr Festspiele in Salzburg geben. Wenn auch das Jubiläums-Programm verschoben wird.

Hofstallgasse in Salzburg: Grünes Licht für Salzburger Festspiele | Bildquelle: picture alliance/APA/picturedesk.com

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Die Salzburger Festspiele könnten trotz der Corona-Pandemie stattfinden. Das Direktorium der Salzburger Festspiele schreibt dazu in einer Pressemitteilung: "Modifizierte Festspiele scheinen möglich." Die Festspielleitung reagiert damit auf die Ankündigung der österreichischen Bundesregierung vom Freitag (15.05.2020), nach der im August Veranstaltungen bis zu 1.000 Zuschauern möglich werden könnten.

Genaue Bedingungen sind noch unklar

Die Festspiele freuten sich der Mitteilung nach darüber, dass "nach langen Wochen ohne Live-Erlebnisse Künstlerinnen und Künstler das Publikum wieder zu gemeinsamen Kunsterlebnissen einladen können." Was genau möglich sein werde, könne aber erst nach dem Vorliegen der konkreten Verordnungen entschieden werden. Es müsse insbesondere geklärt werden, unter welchen Bedingungen szenische Proben und Auftritte von Orchestern und Chören ermöglicht würden.

Das geplante umfangreiche Programm zum 100-Jahr-Jubiläum werde auf 2021 verschoben, sagte Landeschef Wilfried Haslauer (ÖVP) am Freitag laut der deutschen Presseagentur (dpa). Sicher sei aber, dass es auch dieses Jahr "Jedermann"-Aufführungen geben werde. "Der 'Jedermann' gehört zu Salzburg", so Haslauer.

Programm der Festspiele soll im Juni kommen

Das veränderte Programm soll dem Kuratorium der Festspiele am 25. Mai vorgelegt und dem Publikum dann im Juni vorgestellt werden. Anders als die Festspiele in Bayreuth waren die Salzburger Festspiele bisher nicht abgesagt worden. Dies sei in Augen des Festspiel Direktoriums die richtige Strategie gewesen. Die Festspiele seien nun "guten Mutes, dass sie trotz Corona ein Zeichen für die Kraft der Kunst gerade in schwierigen Zeiten setzen können."

Sendung: Leporello am 15. Mai 2020 ab 16:05 Uhr

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