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Simon Rattle über das BRSO "Einziges obdachloses Top-Orchester der Welt"

Erst dreimal in der 75-jährigen Geschichte des BRSO wurden Arnold Schönbergs "Gurre-Lieder" auf die Bühne gebracht. Chefdirigent Sir Simon Rattle realisiert das monumentale Werk diese Woche zusammen mit seinem Orchester im Rahmen eines Galakonzerts zum 75. Jubiläum.

Sir Simon Rattle Dirigent | Bildquelle: © Oliver Helbig

Bildquelle: © Oliver Helbig

BR-KLASSIK: Was wünschen Sie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zum 75. Geburtstag? 

Simon Rattle: Ich wünsche dem BRSO, dass sie mindestens weitere 75 Jahre mit dieser emotionalen Tiefe und Leidenschaft spielen, die sie schon immer hatten. Wir alle lieben dieses Orchester, es ist ein außergewöhnlicher Klangkörper. Und das, obwohl sie unter sehr schwierigen Umständen arbeiten müssen. Es ist das einzige obdachlose Top-Orchester der Welt, das einzige Spitzenorchester, das in seiner eigenen Stadt kein festes Zuhause hat. Man reist zwischen den Konzertsälen hin und her. Und trotzdem haben sie es geschafft, diese außergewöhnliche Klasse zu erreichen und ein Gespür für Musik zu haben wie wenig andere. Das ist wirklich bemerkenswert. Zum 75. wünsche ich natürlich auch fröhliche “Gurre-Lieder”. Dieses Werk von Schönberg ist ja besonders eng mit dem BRSO verknüpft: Kubeliks für die damalige Zeit sehr ungewöhnliche Interpretation hat der Welt erst gezeigt, was für ein Meisterwerk das ist. Man tendiert dazu zu vergessen, dass Schönberg erst in seinen frühen Zwanzigern war, als er das geschrieben hat. Er war ein Komponist, der wusste, wer er war.  

Das Galakonzert ansehen

Hier können Sie das Jubiläumskonzert des BRSO in voller Länge anschauen.

BR-KLASSIK: Was meinen Sie damit? 

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Künstlerischen Leitung von Sir Simon Rattle im Münchner Werksviertel. | Bildquelle: BR/Astrid Ackermann Sir Simon Rattle und sein BRSO | Bildquelle: BR/Astrid Ackermann Simon Rattle: Schönberg hat sich gesagt: ‘Dieses musikalische Erbe, auf das ich zugreifen kann, aus Österreich, Deutschland, von Brahms, Schumann, Wagner ganz besonders, in gewissem Ausmaß auch von Mahler – das kann ich auch. Größer. Besser. Weiter. Ich kann das!’ Dieses Werk war sein Befreiungsschlag. Nach der Devise: ‘Ok, Wagner. Du hast deinen Hagen, der in der Götterdämmerung nach seinen Mannen ruft. Das kann ich auch – und mit viel mehr Leuten. Einfach mehr!’ Alles, was Schönberg macht, ist wie ein Gruß in Richtung Vergangenheit, ein ‘Ich bin da’. Und wenn es nicht so ein unfassbar schönes und liebenswertes Werk wäre, man müsste ihm einen Klaps auf den Hintern geben, weil er sich so unmöglich verhält. Dieses Stück kann man auch nicht einfach so aufführen. Ich habe das tatsächlich schon als Kind entdeckt, weil ich damals quasi im Musikarchiv in Liverpool gelebt habe. Ich war so beeindruckt von der Partitur, die so groß war wie ich selbst. Ich konnte nicht fassen, was er einem Orchester abverlangen wollte. Im Archiv gab es eine Aufnahme davon, die habe ich mit nach Hause genommen, seither ist das Werk Teil meines Lebens. Ich habe das Stück immer geliebt. Vor allem, wenn man epische romantische Musik liebt, gibt es nichts, was das übertreffen kann. Und trotzdem spürt man schon, wie es sich ans Heute annähert.

Impressionistische Klangfarben bei Schönberg

BR-KLASSIK: Da spürt man die Moderne, die ja schon begonnen hatte.  

Simon Rattle: Das hat einfach etwas Besonderes. Ich würde sagen, es gibt da französische Verbindungen. Die Art, wie dieses riesige Orchester eingesetzt wird. Das sind wie 1000 kleine Köpfchen...  

BR-KLASSIK: Eine impressionistische Farbenpracht. 

Simon Rattle: Genau. Impressionistisch, aber eher wie ein unglaubliches Mosaik. Es ist eine Lehrstunde, wie ein Orchester eingesetzt werden kann – auch wenn es die Sängerinnen und Sänger natürlich schwer haben – und es ist wahnsinnig schwierig, diesen Apparat zu kontrollieren. Ein Komponist und Freund von mir, Oliver Knussen, hat das Werk auf Reisen mitgenommen. So wie Wagner Berlioz’ “Romeo und Julia” mit sich herumgetragen hat, als er an “Tristan und Isolde” gearbeitet hat. Oliver hatte Schönbergs Werk immer im Koffer, weil er wusste: ‘Wenn ich nicht weiß, wie man ein Orchester am besten einsetzt, wie man unerwartete Harmonien schafft, dann ist Schönberg mein Lehrer.’  

Frühes Interesse an Schönbergs Gurre-Liedern

BR-KLASSIK: Erzählen Sie uns noch mal von dem elfjährigen Simon. Wie hat er in diese Partitur geguckt, was war das für ein Erlebnis, was hat das in Ihnen ausgelöst als kleiner Junge, als Sie da in diesen Riesenseiten geblättert haben? 

Simon Rattle: Ich habe ja eigentlich Schlagzeug gelernt, deswegen habe ich mir diese Stimme als erste angeschaut. Ich war fasziniert, wie ein Kind im Süßwarenladen. Ich glaube, was mich daran so angezogen hat, war diese umwerfende Schönheit des Anfangs. Damals arbeitete meine Schwester, die eine Behinderung hat, im Musikarchiv. Sie hat mir immer Schönberg mitgebracht. Sie sagte dann immer: ‘Oh, ich glaube, das könnte dir gefallen!’ So kam es, dass ich die atonalen “Fünf Orchesterstücke” noch vor den Gurre-Liedern kannte. Sie dachte sich wohl, das wäre etwas, das man einem Achtjährigen mitbringen kann. Und wenn man’s so nimmt, muss ich ein sehr seltsamer Achtjähriger gewesen sein. Aber am Ende hatte sie Recht - mir hat es gefallen. Mit Musik gab es nie Kommunikationslücken.  

BR-KLASSIK: Eine böse Frage: 400 Musikerinnen und Musiker – braucht man die alle? Kann man da nicht was weglassen, braucht man so viele Englischhörner? 

Simon Rattle: Das ist wirklich spannend, weil wir ein paar Celli weniger haben, als Schönberg vorschreibt. Am Anfang hat man aber je zwanzig verschiedene Stimmen in erster und zweiter Geige allein. Und er nutzt diese Gruppen alle. Schauen Sie, es gibt vier Querflöten und vier Piccolo-Flöten. Das ist ein Register. Er schafft damit unzählige Klangfarben, oft sehr kammermusikalisch. Und wenn dann alle das C-Dur erreichen, klingt es einfach umwerfend. Dass er im Chor die Frauen für die letzten vier Minuten aufspart, ist auch ein brillanter Schachzug. Wie ein gleißendes Licht. 

Orchester als kulturelle Grundversorgung

BR-KLASSIK: Manche Leute stellen in Frage, dass es Orchester und Chöre in Rundfunkanstalten gibt. Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder zum Beispiel hat gesagt, dass man vielleicht nicht so viele bräuchte. Natürlich hat er nicht das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in Frage gestellt. Aber die derzeitige Anzahl der Klangkörper.

Von links: Sir Simon Rattle (Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischer Rundfunks) und Peter Dijkstra (Künstlerischer Leiter des Chores des BR). | Bildquelle: BR/Vera Johannsen 75 Jahre BRSO: Sir Simon Rattle (Chefdirigent von Orchester) und Peter Dijkstra (Künstlerischer Leiter des Chores des BR). | Bildquelle: BR/Vera Johannsen Simon Rattle: In meiner Generation wurde Radio als Dienst an der Öffentlichkeit gesehen, als public service: Wie können alle davon profitieren, wie kann man alle erreichen? Vielleicht hat man in heutigen Zeiten, wo es eher um ein schnelles ‘Like’ oder die Klicks geht, eine andere Philosophie dazu. Aber ich glaube, Orchester wurden im selben Geist gegründet wie das Radio: Nach dem 2. Weltkrieg war die Gründung dieses Orchesters ein unglaublich idealistischer Akt. Man wollte die Welt verbessern. Und im Hinblick auf die außergewöhnliche musikalische Vielfalt dieses Landes, die auch durch die Öffentlich-Rechtlichen entstanden ist, gibt es da etwas zu feiern. Wir sollten nicht fragen: ‘Brauchen wir das?’ Ich weiß auch nicht, aber es ist, als würde mein Teenager-Sohn sagen: ‘Ich habe schon einen Baum gesehen, warum soll ich noch mehr Bäume sehen?’ Wir brauchen vieles, aber wir brauchen auch das. Das sind mit die wichtigsten Lebensvitamine. 

BR-KLASSIK: Im Deutschen gibt’s das schöne Wort Grundversorgung. 

Simon Rattle: Ah, ein tolles Wort! Es gibt immer ein wunderbares deutsches Wort, das alles zusammenfassen kann.  

Zwischenbilanz beim BRSO

Sir Simon Rattle ist angekommen

BR-KLASSIK: Was muss das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks tun, um noch mehr junge Menschen in die Konzerte zu holen? Sie haben in Berlin viele Initiativen gestartet und auch großen Erfolg gehabt. 

Simon Rattle: Sie machen jetzt schon sehr viel Gutes. Es gibt viel Kontakt zu Schulen im Umland, wir erreichen inzwischen auch viel mehr Menschen in der Fläche in Bayern. Wir müssen für junge Menschen spielen und müssen mehr auf sie zugeschnittene Angebote machen, damit sie zu uns kommen. Es muss aber auch mehr kreative Angebote geben, damit sie mit uns zusammenarbeiten können. Ich glaube aber, dass wir auf einem guten Weg sind. Die Menschen brauchen das, es kann Leben verändern. Vielleicht erreichen wir nicht jeden. Aber wir müssen die Menschen diesem hoffentlich unheilbaren Virus aussetzen. Das machen wir jetzt schon sehr erfolgreich und das sollten wir noch mehr tun, auch indem wir die vielen öffentlich-rechtlichen Möglichkeiten und Kanäle dazu nutzen, diese Botschaft zu verbreiten.  

"Gurre-Lieder" live im Radio

Das Galakonzert des BRSO zum 75. Jubliäum wurde am 19. April live ab 20:05 Uhr aus der Isarphilharmonie in München auf BR-KLASSIK übertragen – und am 20. April um 22 Uhr im BR Fernsehen.

"Gurre-Lieder" von Arnold Schönberg
Oratorium in drei Teilen für Soli, Sprecher, Chor und Orchester

Sir Simon Rattle, Dirigent
Simon O'Neill, Tenor (Waldemar)
Dorothea Röschmann, Sopran (Tove)
Jamie Barton, Mezzosopran (Waldtaube)
Josef Wagner, Bassbariton (Bauer)
Peter Hoare, Tenor (Klaus-Narr)
Thomas Quasthoff, Sprecher

Chor des Bayerischen Rundfunks
MDR-Rundfunkchor
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks

 Sendung: "Leporello" am 17. April 2024 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK

Kommentare (10)

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Mittwoch, 24.April, 10:21 Uhr

Barboncino

Obdachlos

In einer Zeit, in der Politik und Printmedien eine Verschlankung des ÖRR fordern, sollte Sir Simon kleinere Brötchen backen und mit seinen Forderungen vorsichtig sein.Wenn es ganz dumm läuft,könnte er nicht nur ohne ein festes zuhause , sondern sogar ohne Orchester dastehen. Bitte etwas mehr Bescheidenheit und Empathie mit den armen Obdachlosen.

Dienstag, 23.April, 14:31 Uhr

TFF

Grundsatzfrage

Worin besteht die Kernaufgabe eines Orchesters des öffentlich, rechtlichen Rundfunks?
Welttourneen? Die Heimat im Ausland repräsentieren? Wozu muss ein (B)RSO weltweit reisen? Welcher öffentlich, rechtliche Auftrag rechtfertigt das?
Gagen, Flüge in Business/ Firstclass, Chauffeurservice, 5* Hotels, Spesen für Dirigent, Soli zahlt alles der Eigentümer, sprich der ÖRR/ GEZ. Zuletzt die Frage zu so viel Pomp:
Wie viele Orch. Aushilfen wurden bei der Realisation der Gurre Lieder beschäftigt? Wurden diese anständig entlohnt? Wie hoch war die Saalauslastung + die erzielten Einnahmen? Die Antwort sind weiter steigende Rundfunkbeiträge für pensionierte Reporter, Sportübertragungsrechte und eben Kolosse wie ein „obdachloses“ BRSO auf Weltniveau. Eine Nr kleiner geht’s wohl leider nicht.
Viele Grüße TFF

Dienstag, 23.April, 07:52 Uhr

Caroleit

BR als Sprachrohr des BRSO?

Ist dies eigentlich die Privathomepage vom BRSO? Ich kenne keinen Sender, der ausschließlich nur das Rundfunkorchester propagiert, das dem BRSO vielleicht überlegene philharmonische Orchester nie bringt. Selbst beim RBB bringt man die Berliner Philharmoniker, nicht?!

Montag, 22.April, 13:52 Uhr

TFF

Obacht mit Obdach

Etwas theatralisch gewählt der Begriff "obdachlos", wenn wir bedenken, was das Wort für Menschen tatsächlich bedeutet. Das Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks hat beispielsweise auch nur einen kleineren Hörfunksaal und spielt daher alle seine großen Konzerte in der akustisch schwierigen Alten Oper. Vielleicht kein Orchester auf Weltniveau aber immerhin ein ebenso hochkarätiges.
Vielleicht rührt die gepriesene Qualität des BR Orchesters ja auch gerade aus der flexiblen, anpassungsfähigen Spielweise in wechselnden Sälen - kann ja auch ein Vorteil sein? Und dafür, dass man sich mit dem Orchester so rühmt taucht es dann doch erstaunlich selten bis gar nicht im TV auf, etwa im Vorabendprogramm oder zur Primetime. Hier wird verwiesen auf Mediatheken, Spätprogramme und die immer gleichen Sommer Open Airs (Stichwort "Obdachlos"), in denen die Programmverantwortlichen von den Kameras sauber eingefangen und ins Bild gerückt werden. Welch kulturelles Engagement des ÖRR.

Montag, 22.April, 09:48 Uhr

Cornelius Ludwig

Gurre-Lieder mit dem MDR-Chor

Mit Sir Simon Rattle hat der Bayerische Rundfunk offenbar einen Mariss Jansons ebenbürtigen Nachfolger bekommen, der den 75.Geburtstag des Symphonieorchesters zu würdigen weiß und wie kein anderer in aller Welt für seine Dirigate von Arnold Schönbergs mächtigen Gurre-Lieder geschätzt wird. Die nur als Interim gedachte Isarphilharmonie kann hinsichtlich der Akustik mit unserem Gewandhaus mithalten und bleibt hoffentlich bestehen. Rattle versteht das Werk als überdimensioniertes Streichquartett. Der mit etwa 120 Sängern besetzte Doppelchor kann den Raum Dank der guten Akustik problemlos füllen. Leider können Leipzigs Spitzenorchester eine Aufführung nicht organisieren. Verstörend, dass der MDR-Chor seine reiche Erfahrung mit diesem Werk nur bei Gastspielen zeigen kann. Tja, wenn Bürokraten es für wichtiger halten, sich in die Privatangelegenheiten ihrer Mitarbeiter einmischen zu müssen, fehlt die Energie, um solche Auffphrungen zu organisieren.

Sonntag, 21.April, 20:45 Uhr

Helga Berger

... nun übertreiben wir mal nicht!

Ich muss mich den Vorrednern anschließen - das BR-Symphonieorchester ist nicht obdachlos! Es gibt mehrere schöne Säle in München, wo es wie andere Spitzenorchester auch, auftreten kann. Wie arrogant muss man denn sein, in der heutigen dramatischen sozialen Situation unserer Gesellschaft, einen weitern Saal für zu beanspruchen.
Die Stadt sollte massiven Druck bei der Renovierung des Gasteigs machen - dann hätten wir wieder unseren geliebten Saal im Herzen Münchens!

Samstag, 20.April, 07:50 Uhr

Trappe

Sprachliche Entgleisung

Welch sprachliche Entgleisung, polemisch wie inhaltlich falsch, einige Rundfunkorchester befinden sich in gleicher Situation und haben Arrangements mit anderen Orchestern respektive Ausweichkonzertsäle gefunden. Rattle wurde eben als Politikum gewählt und verhält sich auch medial wie ein Politiker.
Man sollte jedoch schon mit Sachlichkeit argumentieren, um seine Interessen durchsetzen zu wollen. Das schafft mehr Verlässlichkeit und Vertrauen!

Donnerstag, 18.April, 20:31 Uhr

Martin Hangeroth

Wortwahl

Den Ausdruck "obdachlos " finde ich in diesem Zusammenhang geschmacklos. Wie müssen sich Leute, die tatsächlich obdachlos sind, vorkommen, wenn sie das von einem Vertreter der Hochkultur lesen oder hören? Nach dem Motto: Hauptsache medienwirksam.

Donnerstag, 18.April, 11:23 Uhr

Ben Agil

Geht doch!

Auch alle anderen deutschen Rundfunk-Symphonieorchester haben keine eigenen Konzertsäle, und auch unter ihnen gibt es "Top-Orchester" – man denke an das des SWR, das DSO und das über 100 Jahre alte Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Die beiden letzteren geben – wie auch noch die Berliner Philharmoniker – den Großteil ihrer Konzerte in der Berliner Philharmonie. Mit ein bisschen gutem Willen funktioniert das also. Ein eigener Saal würde sich für die ca. 50 Abende, an denen das BRSO auftritt, doch überhaupt nicht lohnen.

Mittwoch, 17.April, 17:54 Uhr

Tobi

Tradition verpflichtet

Kubeliks Aufnahme mit just diesem Orchester ist für mich immer noch eine Spitzenaufnahme dieses etwas hypertrophen Werkes (natürlich - tut mir leid, das muss jetzt noch sein - noch viel besser als das, was dann später von dem Komponisten kam). Sie gefällt auch besser als die von Rattle mit den Berlinern.

Ich bin durchaus hoffnungsfroh, dass eine neue Spitzenaufnahme entsteht.

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