BR-KLASSIK

Ariane Matiakh wird mit der Spielzeit 2019/20 Generalmusikdirektorin in Halle. Die französische Dirigentin übernimmt die Staatskapelle und die Oper Halle und wird Nachfolgerin Josep Caballé-Domenech.

In einer Pressekonferenz am Montag stellten Oberbürgermeister Bernd Wiegand und der Geschäftsführer der Bühnen Halle Stefan Rosinski Ariane Matiakh als neue Generalmusikdirektorin der Staatskapelle und Oper Halle vor. Die französische Dirigentin sei äußerst vielseitig und beherrsche nicht nur das Konzert-, Opern- und Ballettrepertoire von der Klassik bis in die Gegenwart. Sie werde auch die lange Tradition der Barockmusikpflege in der Händel-Stadt fortführen. Die 38-Jährige löst Josep Caballé-Domenech ab, der bereits sein Abschiedskonzert in Halle gab.

Ariane Matiakh - international gefragt

Nach ihrem Studium in Wien besuchte Ariane Matiakh unter anderem Meisterklassen von Seiji Ozawa. Von 2005 bis 2009 war sie an der Opéra und dem Orchestre National de Montpellier erste Assistentin, wo sie etwa mit James Colon, Armin Jordan und Alain Altinoglu zusammenarbeitete. Als Matiakh dort 2006 kurzfristig für Conlon einsprang, wurde die internationale Musikwelt auf sie aufmerksam. In den vergangenen Jahren war die französische Dirigentin auch bei vielen deutschen Klangkörpern zu Gast, so konnte man sie bereits beim MDR-Sinfonieorchester, den Dresdner Philharmonikern, dem Münchner Rundfunkorchester und den Nürnberger Symphonikern erleben.

Vielseitiges Engagement

Ihre Arbeit wird auch durch mehrere Aufnahmen dokumentiert. So erschien im vergangenen Jahr die CD "Clara" mit Werken von Clara Schumann mit der Staatskapelle Halle und der Pianistin Ragna Schirmer. Außerdem wurde ihr vom französischen Kultusministerium 2014 der Ehrentitel "Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres" für ihre Verdienste um die französische Musik und Kultur im Ausland verliehen.