Das futuristische Opernhaus im chinesischen Guangzhou trägt ihre Handschrift, ihre Siegerentwürfe für neue Opernhäuser in Dubai wurden aus finanziellen Erwägungen nicht umgesetzt: die britische Star-Architektin Zaha Hadid erlag am Donnerstag in einem Krankenhaus in Miami im Alter von 65 Jahren einem Herzinfarkt, teilte ihre Firma mit.
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Hadid erwarb sich mit modernistischen Entwürfen wie dem Wassersportzentrum der Olympischen Spiele in London 2012, der BMW-Fabrik in Leipzig und den Seilbahnstationen in Innsbruck internationale Anerkennung und Ruhm. 2004 gewann sie als erste Frau den Pritzker-Preis, der als «Nobelpreis für Architektur» gilt. Hadid wurde in Bagdad geboren und wuchs dort auf. Sie studierte in Beirut und London, wo sie die Architekturfirma gründete, die ihren Namen trägt.
Das von Zaha Hadid entworfene Opernhaus im chinesischen Guangzhou. | Bildquelle: picture-alliance/dpa
2010 wurde das Opernhaus im chinesischen Guangzhou eröffnet: Glas, Stahl, Beton, viele Kurven im Innenraum statt rechter Winkel - das futuristische Gebäude trägt Hadids Handschrift. Ihre Siegerentwürfe für neue Opernhäuser in Dubai und Cardiff wurden aus finanziellen Erwägungen nicht umgesetzt. Bühnenbilder schuf Hadid für die Opernbühnen in Graz und Los Angeles.
Erst im Juli vergangenen Jahres eröffnete in Südtirol das von ihr designte Museumsprojekt "Corones" von Reinhold Messner.