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Kritik "Die Nase" an der Staatsoper Hamburg

09.09.2019 von Peter Jungblut

Ensemble der Hamburgischen Staatsoper | Bildquelle: Arno Declair

Ein braver Beamter verliert eines Tages seine Nase, die sich daraufhin im höheren Dienst selbständig macht: Dmitrij Schostakowitsch schrieb mit 21 seine erste Oper nach einer Satire von Gogol. Das Opus feierte am 7. September in Hamburg Premiere und war als tagesaktuelle Groteske zu sehen. | Bildquelle: Arno Declair

Szenenbild aus der Schostakowitsch-Oper "Die Nase" an der Komischen Oper Berlin 2018 | Bildquelle: © Iko freese / drma-berlin.de

18. Januar 1930 - Schostakowitschs "Die Nase" wird uraufgeführt

Geniale Opernsatire oder jugendlicher Unfug?

18.01.1930: Alles was Rang und Namen hat in Musikerkreisen ist bei der Uraufführung in Leningrad mit dabei. Doch insbesondere die sowjetische Musikwelt scheint noch nicht reif zu sein für Schostakowitschs lautstarke Oper "Die Nase".

Schostakowitschs "Die Nase" an der Komischen Oper Berlin

Bunte Kostüme, wenig Biss

Es ist ein wilder Satire-Ritt des jungen Dmitri Schostakowitsch: Er wuchtete mit der "Nase" eine lautstarke Jazz-Oper auf die Bühne, mit Balalaika und viel Radau. Regisseur Barrie Kosky setzt in Berlin auf zirkushafte Optik - Dirigent Ainārs Rubiķis auf krachende Lautstärke.

Dimitri Schostakowitsch Komponist | Bildquelle: imagao/ITAR_TASS

Dmitrij Schostakowitsch

Symphonie Nr. 13 b-Moll "Babij Yar"

Babij Yar - die Schlucht bei Kiew war Schauplatz eines der größten Massaker des Zweiten Weltkriegs. 20 Jahre später schreibt Jewtuschenko darüber ein Gedicht und Schostakowitsch eine seiner ergreifendsten Symphonien. Annika Täuschel stellt sie zusammen mit John Axelrod vor.

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