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Berliner Philharmoniker Europakonzert mit Kirill Petrenko

Das traditionelle Europakonzert der Berliner Philharmoniker fand auch in diesem Jubiläumsjahr ohne Publikum statt. Kirill Petrenko dirigierte im lichtdurchfluteten Foyer der Berliner Philharmonie ein kontrastreiches Programm mit Werken von Mozart, Blacher, Penderecki, Tschaikowsky und Adams.


- Das Video ist bis einschließlich 30. Juni 2021 ausschließlich in Deutschland, Österreich und in der Schweiz verfügbar. -


Die Berliner Philharmoniker sind ein traditionsreiches Orchester, gegründet am 1. Mai 1882. Um die europäische Idee zu feiern und ein Zeichen für das gemeinsame kulturelle Erbe zu setzen, veranstalten sie seit 1991 schon alljährlich am Maifeiertag an einem wechselnden Schauplatz ihr Europakonzert. Im letzten Jahr musste es Corona-bedingt als eines der ersten "Geisterkonzerte" ohne Publikum in der Berliner Philharmonie stattfinden. Das wird in diesem Jahr zum 30-jährigen Jubiläum wieder so sein - denn das geplante Gastspiel in der weltberühmten Kathedrale von Barcelona muss wegen der Pandemie leider entfallen. Aber es düfte spannend werden, findet das diesjährige Europakonzert doch nicht im bekannten Saal, sondern im von Hans Scharoun konzipierten, lichtdurchfluteten Foyer der Philharmonie statt.

Und Chefdirigent Kirill Petrenko hat sein kontrastreiches Programm ganz auf den multipel bespielbaren Raum hin ausgerichtet. Den Auftakt macht die "Festliche Fanfare", die Boris Blacher zur Eröffnung der Berliner Philharmonie 1963 komponiert hatte. "The Unanswered Question" von Charles Ives stellt die Frage nach dem "Warum?" und ist damit das perfekte Stück zur Krise. Raffinierte Echo-Effekte im Foyer der Philharmonie ermöglicht Mozarts Notturno für viergeteiltes Orchester KV 286 ebenso wie die mikrotonalen Verschiebungen zweier Streichorchester in den heftigen "Emanationen", einem harten Stück Avantgarde des 25-jährigen Krzysztof Penderecki aus dem Jahr 1958. Sein Europakonzert 2021 krönt der große Tschaikowsky-Dirigent Kirill Petrenko mit der zu Herzen gehenden Dritten Orchestersuite des Komponisten. Und als Rausschmeißer gibt's dann noch eine atemberaubende Sportwagen-Rallye: den Minimal-Klassiker "Short Ride in a Fast Machine" von John Adams.

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